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Reviews

Rebel meets Rebel

Rebel meets Rebel


Info

Musikrichtung: Southern Hard Rock

VÖ: 16.02.2007

(Locomotive / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 40:27

Rebel meets Rebel sind ein Vermächtnis. Zum letzten Mal erscheint ein neues Album mit dem verstorbenen Ausnahme-Gitarristen Dimebag Darrell. In den USA ist das Album bereits seit fast einem Jahr zu haben. Jetzt erscheint es auch in Europa.
Rebel meets Rebel kann durchaus auch Enttäuschungen auslösen. Wer sich das Line up durchliest, entdeckt drei Pantera-Musiker, die mit der Country Legende David Allen Coe gemeinsame Sache machen. Ein weiteres Pantera-Album ist Rebel meets Rebel aber ganz gewiss nicht geworden. Schweiß- Whiskey- und Staub-geschwängerter Southern Rock ist hier zu hören. Für Pantera-Ohren ungewohnte Country Klänge mischen sich mit dem harten Punch einer Metal-Band. So was in der Art würde ich gerne mal wieder von Molly Hatchet hören, die allerding nur selten das Härtepotenzial des Rebellenkonvents erreichen.

In Extremfällen wie dem bluesigen Rocker ”Cowboys do more Dope” kommt die Sache sogar völlig ohne Metalanteile aus. Lediglich Dimebag glänzt mit einem hardrockigen Solo.
Selbst “Arizona Rivers“, der schwächste Punkt des Albums, weil das Stück nicht zu Potte und auf den Punkt kommt, hat noch Substanz genug, um eher als ruhige Abwechslung, denn als störende Flop zu wirken.

Ansonsten gibt es eigentlich nur Gründe zu jubeln - egal ob man sich stilistisch in Richtung eines gehärteten Stevie Ray Vaughn bewegt (“One Nite Stands“), indianische Elemente einbaut (“Cherokee Cry“) oder im Terrain von Mötley Crüe wildert (“Get outta my Life“).

Eigentlich ist es eine ungerechtfertigte Zurückstellung der anderen Stücke, wenn man bei diesem Album Anspieltipps angibt. Aber ich will Euch doch auf die drei Stücke hinweisen, bei denen das Wort „Toll“ am dicksten auf meinem Notizzettel stand.
Das waren der herrlich dreckige und harte Rock’n’Roller “Nothin' to lose“, der mit seinem wilden Gitarren Solo das Album eröffnet, das folgende “Rebel meets Rebel“, ein treibender harter Country Rock’n’Roll, der mich mit seiner schönen Fiedel begeistert hat und “No Compromise“, eine Southern Rock-Nummer mit einem plötzlich wild davon laufendem Soloteil, der fast jazzig wird, und von Dimebag mit einer Paradeleistung gekrönt wird.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Nothin' to lose 3:41
2Rebel meets Rebel 3:11
3Cowboys do more Dope 4:49
4Panfilo 0:34
5Heart worn Highway 4:13
6One Nite Stands 2:29
7Arizona Rivers 2:28
8Get outta my Life 3:32
9Cherokee Cry 3:50
10Time 3:36
11No Compromise 3:53
12N.Y.C. Streets 4:12

Besetzung

Dimebag Darrell (Git)
Vinnie Paul (Dr)
Rex Brown (B)
David Allen Coe (Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger