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Sings Abba with Lahti Symphony Orchestra
Info
Musikrichtung:
Pop / A Capella
VÖ: 23.03.2007 Plastinka (Just records Babelsberg) Gesamtspielzeit: 54:16 Internet: http://www.rajaton.net http://www.just-records-babelsberg.de |
Thank you for the music!
Was hätte Rajaton schlimmeres passieren können? Der Rezensent ist bekennender ABBA Fan der ersten Stunde und rabiater Cover-Ablehner…
Was hätte dem Rezensenten dagegen besseres passieren können als das neue Rajaton Album Abba with Lahti Symphony Orchestra? Momentan nichts. Zwar liegt hier noch ein ganzer Stapel zu rezensierender CDs, aber zurzeit scheint die CD in meinem Player festzukleben.
Mit einem Wort: Ein grandioses Meisterwerk. Dass die CD in Finnland auf Platz eins eingestiegen ist und in weniger als zwei Wochen Gold- und mittlerweile Platinstatus erreicht hat, bestätigt mich da nur.
Eigentlich haben sich Rajaton ja der hohen Kunst des A Cappella verschrieben. Doch einen besseren Einfall, als ABBA Songs mit dem Lahti Symphony Orchestra zu intonieren, hätten die sechs Musiker und Musikerinnen nicht haben können. Das bei manchen ABBA Songs notwendige Volumen kann man A Cappella (meistens) nicht erreichen.
Bei „Dancing Queen“ ist eine Unterscheidung trotz einer mitschwingenden Interpretation fast unmöglich. Allenfalls die Tatsache, dass sich das Ganze mindestens eine halbe Oktave höher abspielt. Das Thema ist jedenfalls voll getroffen. „Chiquitita“ wird mit dem nötigen Gefühl des Ursprungs dargeboten, auch wenn Agnetha Fältskog und Anni-Frid (Frida) Lyngstad sich der Menschheit schon so ins Ohr gebohrt haben, dass andere Stimmlagen es da schwer haben.
Ein weitere Höhenpunkt ist der Gänsehautsong „One of us“. Ungewohnt aber hochinteressant ist hier die führende männliche Stimme. Die Klasse von Rajaton wird dem Hörer bei den A Cappella dargebotenen „Voulez-vous“ und „Head over heels“ sowie „Fernando“ klar. Wozu brauchten ABBA da Instrumente? Toll!
In diesem Tenor geht es durch die komplette CD. Kein Ausrutscher, Perfektion bis zum letzten Ton. Mein Anspieltipp „Thank you for the music“ treibt mir die Gänsehaut rauf und runter.
Fazit:
Von der Kopie weit entfernt, haben es Rajaton verstanden ein kleines Meisterwerk zu schaffen. Eine Reminiszenz an ABBA, die den Genannten selbst gefallen dürfte. Das Ganze serviert mit einer Spielfreude, die vergessen lässt, wie viel Arbeit in dieser CD stecken dürfte.
13 Titel a 20 Punkte macht nach Adam Riese 260 Punkte… Und jetzt will ich mal sehen, wie ich die CD wieder aus dem Player bekomme.
Thank you for the music!
Andreas W. Fieseler
Trackliste
1 | Dancing Queen | 4:02 |
2 | Chiquitita | 5:57 |
3 | Money, money, money | 3:13 |
4 | One of us | 4:14 |
5 | Voulez-vous | 4:12 |
6 | Does your mother know | 3:44 |
7 | Head over heels | 3:50 |
8 | Mamma mia | 3:33 |
9 | Gimme! Gimme! Gimme! | 4:53 |
10 | The winner takes it all | 4:57 |
11 | Thank you for the music | 4:07 |
12 | Fernando | 4:30 |
13 | Waterloo | 3:04 |
Besetzung
Virpi Moskari
Soila Sariola
Hannu Lepola
Ahti Paunu
Jussi Chydenius
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |