····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Pichl, W. (Mallon)

Sinfonien


Info

Musikrichtung: Wiener Klassik

VÖ: 04.12.2006

Naxos/Naxos (CD, DDD (AD: 2005) / Best.nr. 8557761)

Gesamtspielzeit: 73:02

Internet:

Naxos

DIE MUSENTAPETE

Wenzel Pichl (1741-1805), gebürtiger Böhme, starb nach einer erfolgreichen Musikerkarriere, die ihn u.a. nach Prag, Florenz, Mantua, Mailand, Monza und Wien führte, auf dem musikalischen Schlachtfeld der Ehre, nämlich bei der Aufführung eines Violinkonzerts im lobkowitz´schen Palais zu Wien. Das er zuletzt die Violine in der Hand hielt, ist kein Zufall, denn Pichl machte sich in erster Linie als Violinvirtuose und -pädagoge einen Namen, galt aber zu Lebzeiten auch als bedeutender Kirchenkomponist.

Seine Orchesterwerke sind insgesamt ganz im Geist der Wiener Klassik gehalten und eifern dem Vorbild des mit Pichl eng befreundeten Carl Ditters von Dittersdorf nach. Wie er benannte Pichl seine Sinfonien nach Figuren aus der klassischen Mythologie. Aus der Gruppe der Musen dienten bei den hier eingespielten Werken dabei Calliope, Melpomene und Clio als Namenspatroninnen, während die D-Dur-Sinfonie nach der Jagdgöttin Diana benannt ist. Die Namensgebung ist indes nicht programmatisch zu verstehen und so sucht man hier musikalische Charakterzeichnungen oder dramatische Figurenportraits vergebens.

Obgleich Pichls thematische Erfindungsgabe sich als begrenzt erweist, sind seine Sinfonien doch durchaus gefällige Werke von klassischem Ebenmaß. Dies wird noch betont durch Kevin Mallons geschmeidige Interpretation. Ein paar Zuspitzungen und Akzentsetzungen hätten der Sache aber gut getan, denn so fließen die Werke kaum unterscheidbar ineinander ohne einen eigenen Charakter entwickeln zu können und werden damit allzu leicht zur bloßen Klangtapete.



Sven Kerkhoff

Trackliste

1-4 Sinfonie C-Dur "Calliope" (Zakin 11) 14:26
5-8 Sinfonie B-Dur "Melpomene" (Zakin 14) 19:08
9-12 Sinfonie E-Dur "Clio" (Zakin 8) 17:53
13-16 Sinfonie D-Dur "Diana" (Zakin 16) 21:35

Besetzung

Toronto Chamber Orchestra

Ltg. Kevin Mallon
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger