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Rocket Scientists

Revolution Road

Info Musikrichtung: Progressive VÖ: 01.2007 (ProgRock / H’art) Gesamtspielzeit: 101:21 Internet: http://www.myspace.com/rocketscientistsband

Rocket Scientists - Das ist nicht zuletzt Erik Nordlander, ein Mann,der alleine in der Lage ist den CD-Etat manch eines Sammlers zusammenbrechen zu lassen. Dieses Mal ist er ausnahmsweise nicht mit seiner besseren Hälfte Lana Lane am Start.

Revolution Road ist ein proggiges Science Fiction Konzept-Doppelabum - und erinnert so fast zwangsläufig an Arjen Lucassen und seine Projekte Star One und Ayreon. Allerdings ist Nordlander im direkten Vergleich eindeutig zweite Liga. Seine Keyboard lastigen Kompositionen sind zu oft 08/15, die Balladen gehen zu oft in den Kitschtopf und wirklich erinnerungswerte Nummern haben Seltenheitswert. Das gilt für die erste Scheibe noch mehr als für den zweiten Silberling.

Es ist immer peinlich, wenn eine Coverversion die heraus ragende Nummer eines Albums ist. Genau das ist hier der Fall. Die Moody Blues scheinen vor allem bei den ruhigeren Nummern immer wieder durch. Mit “Gypsy (of a strange and distant Time)“ ist dann auch eine ihrer Kompositionen am Start, die auch gleich den Glanzpunkt der ersten CD darstellt.

Die zweite CD wird etwas abwechslungsreicher. Nordlander wildert hier zwischen Neal Morse (“Castless Fall“), Pink Floyd (“Enjoy the Weather“), AOR (”Pay your Dues”), jazzigen Anklängen (”Hold that Thought”) und Saga (”House of Cards”). All das bleibt allerdings immer eine Nummer bescheidener als bei den Originalen.

Das Beste der Revolution Road auf einer einzelnen CD wäre ein solides Prog-Scheibchen geworden. So ist in ein Durchschnittswerk noch ein großer Eimer Wasser gegossen worden. Wer sein Geld nicht selber druckt, sollte sich gut überlegen, ob er hier investiert.

Norbert von Fransecky