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Reviews

Linkin Park

Meteora


Info

Musikrichtung: Nu-Metal

VÖ: 24.03.2003

(Warner)

Nach dem Remixalbum Reanimation, das fast ohne Gitarren auskam, melden sich Linkin Park mit dem offiziellen Nachfolger ihres Millionensellers Hybrid Theory zurück. Alle Ängste, dass die Amis sich nun komplett auf Sprechgesang beschränken, die nach dem Genuss von Reanimation aufkommen könnten bleiben löblicherweise unbegründet. Beim neuen Silberling Meteora knallen die Gitarren wie eh und je und wenn überhaupt, dann ist das neue Material nur minimal Hip-Hop-lastiger und nicht ganz so offensichtlich kommerziell. Als typische Linkin-Park-Tracks mit 100%iger Hitgarantie bieten sich zunächst nur die bereits ausgekoppelte Single "Somewhere I Belong" und der Rauschmeißer "Numb" an, ansonsten versucht die Band erfolgreich so vielseitig wie möglich zu agieren und bietet von dem reinen Rap-Stück "Nobody`s Listening", über Tracks mit einem Megachorus wie z.B. "Easier To Run" bis hin zum Popsong "Breakin The Habit" Abwechslung.

Der Linkin-Park-Sound lebt nach wie vor durch die Vocalduelle zwischen Chester Bennington und Mike Shinoda, was man ziemlich deutlich an meinem persönlichen Favourit "Faint" hören kann. Das Stück beginnt ziemlich abgefahren mit Streichern, die den kompletten Song tragen, in den Strophen rappt Mr. Shinoda, während im Refrain das Ganze durch Chesters zornige Vocals fast sprichtwörtlich explodiert. Geil!

Schwächen des Longplayers sind das bereits angesprochene Hip-Hop-Stück "Nobody`s Listening", mit dem ich Metalfetischist persönlich rein gar nichts anfangen kann und das reichlich überflüssige Instrumental mit dem Namen "Session". Diese Makel können jedoch nicht verhindern, dass Meteora sicherlich an die Klasse seines umjubelten Vorgängers heranreicht und auch die Plattenfirma leitete mit massig "Enhanced"-Material für den PC, einem fetten Booklet, das sogar Bemerkungen der Künstler zu jedem Song beeinhaltet und sogar einer beigefügten DVD mit einem Making-Of dieses Albums in der De-Luxe-Version alles in die Wege um die Charts zu emporzuklettern. Vielleicht hat auch deshalb der Bedruckung des Silberlings eine gewisse Ähnlichkeit mit der Deutschen Meisterschale in der Fussball-Bundesliga. Huch, ich fantasiere ja schon wieder, es sollen ja nur Farbdosen sein.



Manuel Liebler

Trackliste

1Forewood (Intro)
2Don`t Stay
3Somewhere I Belong
4Lying From You
5Hit The Floor
6Easier To Run
7Faint
8Figure.09
9Breaking The Habit
10From The Inside
11Nobody`s Listening
12Session (Instrumental)
13Numb
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger