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Musikrichtung:
Rock
VÖ: 27.01.2003 (Spitfire / Eagle / Edel) Gesamtspielzeit: 42:15 |
Der flotte Opener zeigt schon ziemlich genau wo der Hase lang läuft. Four Star Mary haben den Esprit von US-Punk-Bands (Bad Religion, MxPx,...), begnügen sich allerdings nicht mit der oberflächlichen Fröhlichkeit, die man dort auf die pubertierenden Kids schielend bevorzugt. Ein Hauch von Grunge-Flair erdet die ganze Sache und wir erhalten eine ausgewogene Mischung zwischen Gaspedal und Bodenhaftung, die weder mit der Achtlosigkeit der Kinderpunks aus der Kurve fliegt, noch in einer depressiven sich ins Nirvana sehnenden Weinerlichkeit ertrinkt.
Fatal könnte es sich für die Band erweisen, dass sie zwar immer wieder fantastische Hooklines liefert, den Stücken dann aber völlig anders lautende Titel verpasst. Drei potenzielle Hitsingles wird man sich so kaum merken. Denn "Train" fräßt sich mit der Zeile "Running down that place" ins Kurzeitgedächtnis. "Strangled" trägt die Worte "Down this Worlds" auf der Fahne. Und der Titeltrack behauptet "Home is far away".
Aber den vier Sterne Jungfrauen geht die Puste damit noch lange nicht aus. "Darker Days" und "All I see" sind vergleichbar süchtigmachend. Refrain und Titel sind hier aber endlich einmal identisch.
Erst in der zweiten Hälfte verliert die Scheibe erkennbar an Kraft. Und das liegt nicht nur an fehlender Abwechslung, wie man deutlich merkt, wenn der auf Repeat gestellte CD-Player wieder mit den Eingangskrachern los legt.
Norbert von Fransecky
Trackliste
1 | All I see | 3:34 |
2 | Train | 3:35 |
3 | Strangled | 4:20 |
4 | Darker Days | 3:26 |
5 | Empty | 4:11 |
6 | Welcome home | 3:20 |
7 | Hold me | 3:44 |
8 | Bleed on | 4:20 |
9 | Fall | 3:46 |
10 | Prison | 3:17 |
11 | Drown | 4:42 |
12 | Stars come down | 3:37 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |