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Vibravoid

Triptamine E.P. (Vinyl only)

Info Musikrichtung: Psychedelic/ Space Rock VÖ: 09.2006 (Nasoni) Gesamtspielzeit: 44:38 Internet: http://www.vibravoid.de

Darf man ein Produkt, das nur als Vinyl-Scheibe erhältlich ist, im Internet besprechen? Wer damit keine Probleme hat, lausche(?) den folgenden Zeilen.

Vibravoid erscheinen bei Nasoni. Damit ist die Zielgruppe eigentlich klar. Freunde von 70er Jahre Psychedelic- und Space-Sounds sind natürlich besonders angesprochen. Vibravoid sind aber nicht so abgedreht, dass es sich nicht auch für andere Menschen lohnen könnte, hier mal ein interessiertes Ohr zu riskieren.

Eine LP hat zwei Seiten. Das wird hier ernst genommen. Seite 1 enthält Demos. Die erste Seite beginnt - passend zum gesamten Album - gemäßigt spacig. “Playing with Beuys“ ist genregerecht sehr repititiv, arbeitet mit leicht abhebenden Synthie Sounds, hat aber sogar einen recht packenden Refrain. Nach zwei etwas rockigeren Songs folgen die “Creepy People“. Sehr ruhig, hallende Sounds erschaffen eine verlorene, mystische Atmosphäre, die plötzlich durch harsche Gitarren aufgebrochen wird. Die Keyboards erinnern an Urirah Heeps Return to Fantasy, die spoken Words an die Dark Side of the Moon.
Völlig aus dem Rahmen fallen die asiatischen Klänge des Outtakes “Children of Void“, der eher in eine Tri Atma Richtung geht.

Seite 2 ist am 22. Dezember 1005 live in Dortmund eingespielt worden. Dort findet sich dann auch das einzige wirklich abgedrehte Stück - “Ballspeaker“ mit viel Improvisation, auf und abschwellenden Synthies und tuckernden Drums. Gerahmt wird der recht verschwurbelte Longtrack von dem rockigem “Lovely Lady Deb O'Nair“, das sich sein Recht auf dieser LP zu erscheinen mit den abgespaceten Synthies verdient, und dem Space Rocker “Mother Sky“, der die guten alten Hawkwind aufleben lässt.

Schönes Album!

Norbert von Fransecky