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Reviews

Jim Murple Memorial

Five'n'yellow


Info

Musikrichtung: 40s goes 90s

VÖ: 27.10.2006

(Skycap / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 42:24

Amerikanische Filme, die historisch sein wollen, ärgern mich in der Regel. Selbst wenn sie von den Fakten und der Kulisse korrekt sind, scheint es den Schauspielern oder Regisseuren kein Anliegen zu sein, dass sich die Schauspieler im Geist der Zeit bewegen. Und so laufen in Filmen der 30er oder 50er Jahre junge Leute mit der Freiheit, Unbekümmertheit oder gar Frechheit von US-Girlies der 90er durch die Gegend.

Beim Jim Murple Memorial ist das ähnlich. Man steigt massiv in die 40er Jahre hinab. Da marschieren Blaskapellen durch New Orleans, im Hintergrund der Einfluss einer Swingband. Frühe Ska-Sounds sind von der Karibik herübergeschwappt. Am Mikro eine spritzige Dame, die während des 2. Weltkrieges Truppenbetreuung gemacht haben könnte.
Dazu passt der Sound, der vor dem inneren Auge dieses Faustgrosseen Mikrophone und alte Schellackplatten wieder entstehen lässt.

Dabei wird Five'n'yellow aber immer wieder mit der Rotzigkeit und Frechheit einer Punkband vorgetragen. Was das Jim Murple Memorial zu einer amerikanischen Variante der 17 Hippies werden lässt, der im direkten Vergleich die extreme Stilvielfalt dann aber doch fehlt, obwohl beim Memorial eine ähnliche Unzahl von Musikern beteiligt ist.

Gut, das Five'n'yellow kein Historienfilm ist. Damit ist das kritische Argument des verfehlten Zeitgeistes nämlich absolut nicht am Platz. Wahrscheinlich hätten die etwas expressiveren und wilderen Musiker aus der Zeit von Glenn Miller und den Andrews Sisters ihren Kram ähnlich respektlos raus gehauen, wenn sie denn in unserer Zeit gelebt hätten.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1It's easy 3:41
2Right or wrong 2:47
3Qui due l'on soit 2:35
4A Beggar for your Kisses 3:48
5Give me your Love 4:30
6Dare dare 61 2:54
7Careless Love 2:50
8Reggae Party 3:34
9You used to say 3:04
10Du bout des Lèvres 2:56
11Dream's Land 2:47
12Dixit(Bonus Track) 3:59
13Baby, it's cold outside (Bonus Track) 3:14

Besetzung

Anne-Marie Dallaine aka Nanou (Voc)
Romain Dallaine (Git, Perc, Piano, Voc <10>)
Bernard Quéré aka Petit Louis (Git)
Mathias Luszpinsky (Sax)
Antoine Pozzo di Borgo (B, Back Voc)
Andrew Cocker (Trompete)
Gwenael Célerin (Dr, Perc)

Gäste:
Amadou Faye (Voc <2>, Back Voc <1>)
Gillian Mombo (Voc <2>, Back Voc <1,11>)
Malek ben Yedder (Voc <13>)
Alain Darblay (Piano <10>)
Kersley Sham (Dr <3,6>)
Cyril Tronchet (Dr <1>)
Marty Vickers (Dr <11>)
Erick Borelva (Dr <13>)
Jean-Marc Labbé (Sax <6,7,10,12>)
Dexter Cramaix (Posaune <13>)
Thibault Lemaistre (Harmonica <8>)
Blanche de la Taste (Back Voc)
Estelle Chack (Back Voc <3>)
Olivier Combrouze (Back Voc <4>)
Eric Dubessay dit Tiffany (Back Voc <11>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger