Reviews
Born Sandy Devotional
Info
Musikrichtung:
Folk / Pop
VÖ: 16.06.2006 (Dominio / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 72:34 Internet: http://www.thetriffids.com http://www.verstaerker.com |
Domino Records beginnt Ihre Reihe der Widerveröffentlichungen der australischen Triffids mit dem 1985 veröffentlichten Born Sandy Devotional, das auch als jenes Ihrer Alben gilt, auf dem Sie Ihren Stil zum Folk angehauchten Gitarrenposong fanden und manifestierten. Gleichzeitig mit Nick Cave, den Go-Between aber auch the Church trafen sie mit diesem Sound, der sich deutlich vom dominierenden Synthiepop und dem Plastik Pop Marke Stock Atieken Waterman distanzierte, den Nerv der Zeit und konnten sich in erster Linie in Europa damit gute Erfolge verschaffen.
Das Album hat wundervolle Folkpopsongs wie „The Seabirds“ oder „Chicken Killer“ parat, auf der wunderbare Gitarren von weichen Keyboards und Violinensounds ummalt werden parat, aber auch Dark Wave angehauchte psychedelische Songs wie das dunkle anmutende, aber dennoch kraftvolle „Lonley Stretch“.
Die Vielflätigkeit des Albums wurde auch noch dadurch gesteigert, das es männlichen wie weiblichen Gesang bietet. Natürlich schimmert die Produktionstechnik der Achtziger Jahre durch, doch eben nicht so stark wie auf den oben erwähnten Popproduktionen. Durch die Vermischung von Folk, Pop, Rock und auch Psychedelia hat das Album etwas zeitloses bekommen und könnte ebenso gut in der heute ja wieder auflebenden Gitarrenszene bestehen.
Die Bonustracks, das Originalalbum wurde um satte neun Stücke aufgestockt, rekrutieren sich zumeist aus Single B seiten und Outtakes oder Demoversionen. Hier sind einige schöne Songs dabei, andere sind sicherlich nur was für den Sammler. Domino hat hier gute Arbeit geleistet und ein wichtiges Album der Achtziger Jahre Soundtechnisch aufgearbeitet und wieder in die Regale gebracht. Auf der CD ist auch ein Datentrack, ein Video von Wide Open Road enthalten, das allerdings bei mir nicht abspielbar ist, daher kann ich hierzu nichts sagen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | The Seabirds | 3:21 |
2 | Estuary Bed | 4:50 |
3 | Chicken Killer | 3:52 |
4 | Tarrilup Bridge | 3:22 |
5 | Lonely Stretch | 5:02 |
6 | Wide Open Road | 4:08 |
7 | Life Of Crime | 4:24 |
8 | Personal Things | 2:57 |
9 | Stolen Property | 6:48 |
10 | Tender Is The Night (the long fidelity) | 3:53 |
11 | The 107 (Bonustrack) | 3:28 |
12 | Hen a man turns bad (Bonustrack) | 4:35 |
13 | Of the plaza (Bonustrack) | 2:40 |
14 | White shawl (Bonustrack) | 1:08 |
15 | Convent walls (Bonustrack) | 4:04 |
16 | Time of weakness (Bonustrack) | 3:13 |
17 | Born Sandy Devotional (Bonustrack) | 5:07 |
18 | Wish to see no more (Bonustrack) | 1:59 |
19 | Tender is the night (the long fidelity) (Bonustrack) | 3:43 |
20 | Videotrack: WideOpenRoadLive |
Besetzung
Gitarre, Keyboards
Rob McComb: Violinen, Gitarren
Alsy McDonald: Schlagzeug, Gesang
Martyn Casey: Bass
Jill Birt: Keyboards, Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |