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In Praise of the Goddess / Goddess. Divine Energy
Info
Musikrichtung:
Indische Musik
VÖ: 18.09.2006 Celestial Harmonies / Naxos CD (AD DDD 2005 u. a.) / Best. Nr. 13267-2 (Praise) / 13266-2 (Energy) Gesamtspielzeit: 78:00 |
REICHTUM DER TRADITIONEN
Diese zwei klanglich und musikalisch herausragenden Produktionen mit indischer Musik kreisen um das Geheimnis der indischen Muttergottheit Devi oder Shakti, allgemeiner bekannt unter dem Namen Durga.
Interpreten wie die prominente Mallik Familie (deren Mitglieder das Programm von In Praise of the Goddess allein bestreiten), der Bambusflötenvirtuose G. S. Sachdev, die Sitarspielerin Krischna Chakravarty oder der 2002 verstorbene Trommelvirtuose Pt. Ramji Upadhyaya eröffnen ein breites Spektrum an Stilen. Ihre Interpretationen zeichnen sich nicht allein durch instrumentale und vokale Meisterschaft aus, sondern bestechen vor allem durch die bezwingende Intensität und Konzentration der Darbietungen. So vermag die Musik auch westliche Hörer unmittelbar anzusprechen, selbst wenn das fremdartige Klang- und Schönheitsideal für unsere Ohren manchmal gewöhnungsbedürftig erscheint. Wem eine volle Raga-Session zu lang ist, der wird vor allem die zahlreichen kürzeren Tracks auf dieser Aufnahme genießen, darunter auch der Klang der der Glocken vom Durgatempel in Varanasi.
Einzig die moderne Komposition Maitreya von David Parsons (Energy) fällt mit ihrem pathetisch wummernden hindu-buddhistischen Soundmix ab. Wagnerklänge à la Indien - ein schreckliches Beispiel für eine westliche Verhunzung. Immerhin sticht dadurch die Qualität der traditionellen Musik umso deutlicher heraus.
Georg Henkel
Besetzung
G. S. Sachdev
Krishna chakravarty
Pt. Ramji Upadhyaya
Aparna Chakravarty
David Parsons
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |