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Reviews

Return of the Red Pony

s/t


Info

Musikrichtung: Stoner/Retro Rock

VÖ: 30.12.2006

(Finest Noise/Radar)

Gesamtspielzeit: 36:27

Internet:

http://www.red-pony.net

Aus dem Hause Finest Noise erreichte MAS ein weiteres Schmankerl aus unserem Nachbarland Österreich. Return of the Red Pony nennt sich die Band und steckt sich gleich selbst in die Stone Rock-Schublade. Zu Recht möchte man meinen, wenn man den ersten Song „Lighthouse“ des selbstbetitelten Albums der Band hört. Denn bei diesem kommt einem unweigerlich der Gedanke „hier hat wohl jemand einen Narren an Josh Homme und seinen Steinzeitköniginnen gefressen“ in den Sinn. Dabei ist dies das einzige Stück welches sich direkt an einem Fremdwerk orientiert.

Die restlichen sieben Songs rollen nämlich als recht eigenständige Mischung aus furztrockenem Stoner Rock, gewürzt mit etwas Psychedelic und Blues durch die Gehörgänge. Moderne Einflüsse mussten vor der Studiotür bleiben und so klingt das Quartett absolut retro (am ehesten in der Tradition von Hendrix und Zeppelin) - allerdings nicht altbacken. Da die Band in ihrer Urform als Coverband für Musik aus der goldenen Ära des Rock (also späte 60er/frühe 70er) durch die Welt tingelte ist dieser Einfluss kaum verwunderlich.

Die einzelnen Songs geben sich recht abwechslungsreich. Egal ob cool rockend („Can’t be left to fools“), getragen und leicht psychedelisch schwebend („Return of the Red Pony“ oder „Leaving my homestead“), als kleines Akustikstück daherkommend („Rise“), mit etwas Morricone-Westernfeeling („Horror show“) oder in Form eines groovigen Stoner-Boogie („Road blues“), langweilig wird’s hier nicht. Return of the Red Pony gehen sehr passioniert zu Werke und transportieren den Vibe vergangener Tage recht authentisch in ihre Songs, ohne dass sie gleich Rost anzusetzen würden. Dass sich die Band dabei gerne in der Nähe von Muckern wie Josh Homme oder Jack White sieht, ist gar nicht so abwegig. Auch wenn man das Niveau der beiden noch nicht ganz erreicht.

Aber sei’s drum. Dem Quartett ist ein cooles Debüt gelungen an dem man nicht einfach so vorbeispazieren sollte. Und sollten Return of the Red Pony ihren Songs in Zukunft noch eine kleine Kraftspritze verpassen, steht uns noch ein Hammerwerk bevor.



Mario Karl

Trackliste

1Lighthouse4:11
2Leaving my homestead3:08
3Can’t be left to fools4:36
4Horror show7:03
5Rise2:02
6Return of the red pony4:59
7Road blues4:03
8Eye for an eye6:22

Besetzung

Sigi Meier (dr)
Werner Laher (b)
Tom Zalud (g)
Richard Kemsies (v, g. organ)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger