Reviews

Third Day

Wherever you are

Info Musikrichtung: American Rock VÖ: 27.10.2005 (Essential / SonyBMG / Gerth) Gesamtspielzeit: 51:36 Internet: http://www.thirdday.com

Wer es - wie ich - bedauert, dass man überhaupt nichts mehr von Bob Seger hört, für den dürften Third Day auch mit diesem siebten Studio-Album eine passable Alternative sein. Die christliche Band, deren Namen sich auf den Ostersonntag, den dritten Tag, an dem Jesus Christus auferstanden ist, bezieht, kann ihre Südstaaten Herkunft allerdings nicht ganz verleugnen und klingt daher mehr nach Dallas als nach Detroit. Sie deckt auch nicht ganz dasselbe musikalische Spektrum ab, wie Seger.

Third Day haben wesentlich sanftere und ruhigere Stücke im Programm. Dementsprechend klingen Third Day da, wo sich beide Acts decken, eher nach “Turn the Page“ und “Against the Wind”, als nach ”U.M.C.“ oder “Hollywood Nights”. Auch die dramatischen Streicher Backings (“Carry my Cross“, „Mountain of God“) kennt man so von Bob Seger nicht.

Das Abendmahlslied “Communion“ schlägt einen Pfosten auf der ganz besinnlichen Seite ein, bleibt dabei aber durchgehend kraftvoll, woran sowohl die Gitarrenarbeit, als auch besonders Mac Powells charismatische Stimme ihren Anteil hat, die - natürlich(!) - viel von besagtem Bob Seger hat.

Auf der anderen Seite des Spektrums steht der kraftvolle erdige Rocker “Tunnel“, mit dem Third Day“ das Album eröffnen.

Empfehlung!

Norbert von Fransecky