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Reviews

Underoath

Define the great Line


Info

Musikrichtung: Hardcore/ Nu Metal

VÖ: 16.06.2006

(Virgin USA / EMI / Gerth)

Gesamtspielzeit: 47:00

Internet:

http://www.underoath777.com

Von Mal zu Mal kann ich weniger an dem Gebrülle der Hardcore Bands finden. Es langweilt einfach nur noch. Underoath gehören zweifelsohne noch zu den besseren Vertretern des Genres.

Die wilde Jagd von “In Regards to myself“, die das Album eröffnet, und “Moving for the Sake of Motion“ sind einfach mitreißend toll und schaffen es tatsächlich, die Aggression, die das Genre für sich in Anspruch nimmt, zu erzeugen. Dabei werden metallische Power Parts, derbstes Hardcore Geshoute, melodischer Gesang und rockende Gitarren in Abwechlsung miteinander so präsentiert, dass die widersprüchlichen Zutaten völlig überraschend doch zueinander passen.

Auch Experimente wie “Salmarnir“, ein ruhiges Stück, das ich mir auch bei den Orchestral Manoeuvres in the Dark(!) vorstellen könnte und das mit hebräischem Text arbeitet, oder das akustisch beginnende, sich langsam organisch steigernde “Casting such a thin Shadow“ sind mutige Versuche über die Genre-Grenzen zu schauen, die alles andere als alltäglich sind.

“Returning empty handed“ kommt ebenfalls nicht mit leeren Händen daher. Es hat zwar nicht die Klasse von P.O.D., rückt Underoath aber immerhin ein Stückchen in die Richtung früher NuMetal-Bands, als auch dieses Genre noch nicht völlig ausgelutscht war.

Eingebettet sind diese positive Ausblicke wie gesagt in eher eindimensionales Gebrülle, das man schon x-tausendfach gehört hat.

So weit ich die Texte verstehe, machen sie mir einen recht düsteren Eindruck - passend zur Musik und dem Artwork. Underoath gehören aber zu der in diesem Genre nicht gerade seltenen Species der christlichen Bands. Um das in den Lyrics zu entdecken, muss man allerdings wohl Spezialist für anglo-amerikanische Literatur sein. Die Erwähnung des Wortes Gott reicht mir da nicht.
Immerhin geben die sechs Musiker in ihren Dankesworten dann doch sehr deutliche Bekenntnisse zu dem Schöpfer dieser Welt ab.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1In Regards to myself 3:24
2A Moment suspended in Time 4:00
3There could be nothing after this 3:26
4You're ever so inviting 4:14
5Salmarnir 2:57
6Returning empty handed 4:27
7Casting such a thin Shadow 6:14
8Moving for the Sake of Motion 3:16
9Writing on the Walls 4:02
10Everyone looks so good from here 2:56
11To whom it may concern 7:03

Besetzung

Aaron Gillespie(Dr, Voc)
Tim McTague (Git)
Chris Dudley (Keys)
Grant Brandell (B)
James Smith (Git)
Spencer Chamberlain (Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger