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Reviews

Whitesnake

Live in the Shadow of the Blues


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 03.11.2006

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 131:41

Internet:

http://www.whitesnake.com

“Bad Boys“ ist schon 20 Jahre alt; David Coverale weit über 50. Dennoch startet das erst zweite offizielle Whitesnake Live-Album so frisch und hungrig, als wären hier Jungspunde am Werk, die es der Welt endlich mal zeigen wollen. „Jungspunde“ und „endlich mal“ ist zwar völlig falsch. Der Welt zeigen tun es die Herren dennoch.
Überragende Munition dazu hat Coverdale genug im Köcher. Da braucht er nicht einmal auf Deep Purple-Material zurückgreifen. Auch ohne das “Burn/ Strombringer“-Medley würde Live in the Shadow of the Blues vollständig überzeugen.

Eigentlich lässt sich gegen dieses Doppelalbum nur eins sagen - Es hat 20 Jahre auf sich warten lassen. Damals, 1987, stand die Band mit dem gleichnamigen Album auf dem Höhepunkt ihres Erfolges.
”Still of the Night”, “Here I go again”, “Bad Boys”, “Is this Love”, “Crying in the Rain” und “Give me all your Love tonight”, um nur die auf dieser Live-CD enthaltenen Stücke zu erwähnen, machen 1987 bis heute zu einem der absoluten Highlights des klassischen Hard Rocks. Was danach kam, war solide, aber keinesfalls unverzichtbar und stellt von daher im Jahre 2006 nur einen kleinen Teil des Liveprogramms dar und sicher nicht den heraus stechenden. Somit ist Live in the Shadow of the Blues genau das, was man sich 1988 erhofft hätte. Und nur Erbsenzähler dürften einwenden, dass es schön gewesen wäre, wenn statt der post-1987 Songs, Titel wie “Wine, Women and Song“, „Guilty of Love“ oder “Bloody Luxury“ in Live-Versionen geboten würden.

Dafür hat das Doppelalbum auf der zweiten CD noch einen kleinen Bonbon - vier brandneue Studiotracks. Und die lassen für die Zukunft eines erhoffen. Denn hier beweist Coverdale, dass er nicht nur eine Truppe auf die Beine gestellt hat, die das alte Qualitätslevel von Whitesnake erreicht, sondern dass er auch das Songschreiben nicht verlernt hat. Und das lässt für die Zukunft einiges erhoffen. Das “All I want is you“ deutlich bei ”Here I go again” abkupfert und ”Ready to rock” große Nähen zu Led Zeppelin hat, dürfte niemanden stören. Schließlich lagen und liegen ja genau dort die großen Stärken von Whitesnake.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
1 Bad Boys (6:23)
2 Slide it in (5:11)
3 Slow an' easy (6:54)
4 Love ain't no Stranger (4:32)
5 Judgement Day (5:34)
6 Is this Love (4:58)
7 Blues for myself (3:31)
8 Snake Dance (2:04)
9 Crying in the Rain (5:47)
10 Ain't no Love in the Heart of the City (8:44)
11 Fool for your Loving (4:53)
12 Here I go again (5:54)
13 Still of the Night (8:39)

CD 2
1 Burn - Strombringer - Burn (8:39)
2 Give me all your Love tonight (4:27)
3 Walking in the Shadow of the Blues (5:11)
4 The deeper the Love (4:32)
5 Ready an' willin' (5:41)
6 Don't break my Heart again (6:09)
7 Take me with you (7:51)

New Studio Recordings
8 Ready to rock (4:20)
9 If you want me (I'll come running) (4:10)
10 All I want is you (4:12)
11 Dog (3:27)

Besetzung

David Coverdale (Voc)
Doug Aldrich (Git)
Reb Beach (Git)
Uriah Duffy (B)
Tommy Aldridge (Dr)
Timothy Drupy (Keys)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger