····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Angra

Aurora consurgens


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 27. 10. 2006

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 50:49

Internet:

http://www.angra.net

Aurora consurgens ist eine durchaus empfehlenswerte Scheibe. Was bei anderen Bands eine positive Bewertung ist, verrätt bei Angra, die uns in der Vergangenheit mit grandiosen Alben verwöhnt haben, allerdings eher Enttäuschung.

Die Songs, wie gesagt, sind nicht schlecht, aber auf den meisten der Vorgängeralben hätten sie zu nicht mehr getaugt, als zu Füllstoff. Besonders deutlich wird das da, wo Angra versuchen ihre alten Stärken auszuspielen. Die fantasievolle Melodik und bombastische Leichtigkeit mit dem südländischen Esprit ist nur noch stellenweise zu verspüren. Da wo die Südamerikaner früher zu himmelhoch jauchzenden Metalhymnen abgehoben haben, bleiben sie heute massiv im Schwerefeld der Erde hängen.

Positiver erschienen so die Stücke, auf denen Angra neue Wege betreten. Dabei orientiert man sich an modernen Metalstilen. Gleich der Opener kommt für Angra-Verhältnisse auffallend hart, rau und düster aus den Boxen. Im folgenden “The Voice commanding you“ taucht zwar schon wieder ein gewohnter Gesangsstil auf. Die Instrumentalarbeit bewegt sich dagegen zwischen Helloween und Annihilator.

Wem Angra bisher zu leicht und zu soft waren, sollte die Band jetzt vielleicht einmal antesten. Ob das viele neue Freunde bringen wird, wage ich jedoch zu bezweifeln. Insgesamt erscheint Aurora consurgens wie ein Schritt auf einer Suche, deren Ziel noch alles andere als entschieden ist.

Treue Fans sollten der Band dennoch die Stange halten. Auch auf diesem Alben gibt es eine ganze Reihe netter Momente - und der Mut nicht auf der Stelle zu treten sollte belohnt werden.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The Course of Nature 4:31
2The Voice commanding you 5:28
3Ego painted grey 5:38
4Breaking Ties 3:30
5Salvation: Suicide 4:22
6Window to nowhere 6:02
7So near so far 7:09
8Passing by 6:33
9Scream your Heart out 4:25
10Abandoned Fate 3:10

Besetzung

Edu Falaschi (Voc)
Kiko Loureiro (Git)
Rafael Bittencourt (Git)
Felipe Anfreoli (B)
Aqualis Priester (DR)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger