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Mandala

14943

Info Musikrichtung: Stoner Rock VÖ: 20.10.2006 (Abandon Records) Gesamtspielzeit: 51:11 Internet: http://www.mandalaband.de

Mandala aus dem brandenburgischen Luckenwalde (ganz Findige wissen jetzt schon woher der Plattentitel kommt) besitzen so ziemlich alles was eine Stoner Band bracht. Fuzzige Gitarren, eine polternde Rhythmusgruppe, eine wüstentrockene Produktion, jede Menge Schmutz unter den Nägeln, sowie einen Sänger der klingt als habe er schon im Kleinkindalter lieber an einer Bourbanflasche als an der Mutterbrust gesaugt. Wer auf diese Ecke steht braucht jetzt gar nicht weiter zu lesen, sondern darf diese Scheibe, welche in ein schickes Digipack gehüllt daherkommt, gleich verhaften. Denn was der dynamische Fünfer hier bietet ist nicht von schlechten Eltern.

Auf den Punkt gespielte und knackige Songs stehen hier im Mittelpunkt des Geschehens. Ausufernde freakige Effektspielereien sind kein Ding der Band, auch wenn insgesamt drei Instrumentals auf der CD platziert wurden. Denn auch hier wird lieber anständig drauflos geprescht. Und um ein paar Akzente zu setzen, dürfen sich auch mal akustische Klampfen, ein Banjo oder ein Didgeridoo zu Wort melden. Die Musik von Mandala klingt dabei weder wirklich neu noch innovativ. Auch zünden einige Riffs und Melodien nicht so richtig. Aber das macht die Band mit ihrem Enthusiasmus und der sympathischen Schludrigkeit wieder wett. Das liegt sicherlich auch daran, dass 14943 diesen gewissen rauen Live-Charme besitzt.

Dieses Album ist als Ganzes vielleicht kein echter Gourmethappen, dafür aber eine schmackhafte Vorspeise die auf der Zunge zergeht. Den Jungs eine Chance zu geben kann für Freunde des Genres nicht schaden. Wer sagt denn, dass immer nur die Queens of the Stone Age, Fu Manchu oder Smoke Blow auf dem Plattenteller landen müssen?

Anspieltips: „Sex hurricane“, „Allan“, „Thin white dude“, „Chrome 4130“

Mario Karl