Reviews

Voodoma

Reign Of Revolution

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 15.07.2006 (Eigenproduktion) Gesamtspielzeit: 58:58 Internet: http://www.voodoma.net

Die beiden Demos „From Glory And Shade“ und „Scream For Salvation“ der Düsseldorfer Band Voodoma sind mir noch sehr gut in Erinnerung, das 2004 veröffentliche und eigenproduzierte Album Dimension V ist leider an mir vorbeigegangen. Nun legen Voodoma das ebenfalls in Eigenregie aufgenommenen Album Reign Of Revolution vor. Und landen damit einen Volltreffer.

In den jüngeren Vergangenheit der Band kam es zu mehreren Line Up Wechsel.
Der Musik auf dem neuen Album hat das nicht unbedingt geschadet. Mit Reign Of Revolution legen die Düsseldorfer ihr bisher bestes Werk vor.

Mit dem neuen Bandmitgliedern hat man knapp anderthalb Jahre an diesem Album gearbeitet.
Rausgekommen ist dabei ein Konzeptalbum welches sich mit Machtmissbrauch und Verbrechen, verursacht von religiösem Fanatismus beschäftigt. Zur Zeit ein leider ziemlich aktuelles Thema. Es werden allerdings nicht nur aktuelle Themen behandelt, in den Texten finden sich Verweise auf das Mittelalter, die beiden Weltkriege und den 11. September.

Die Musik bewegt sich hauptsächlich in der Schnittmenge von Bands wie Gamma Ray, Rage, Primal Fear und älteren Metal Church. Sänger Holger Hackstein erinnert mich manchmal an David Wayne (RIP) den ehemaligen Sänger von Metal Church. Voodoma treten das Gaspedal nur selten voll durch, die Songs sind fast durchgängig im Midtempo Sektor angesiedelt. Druck und kraftvoll fressen sich die Tracks Richtung Gehörgang.

Highlight des Album sind für mich, das hymnenartige “Joshua“ mit seinen sehr schönem Chorus, die Ballade “Fallen Heroes“ und das harte “Jesus Crime“.

Das Album kann auf der Webpage für schlappe € 10 bestellt werden. Alternativ steht auch eine Downloadversion zur Verfügung.
Das nenne ich mal Value For Money.

Rainer Janaschke