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Jon Oliva's Pain

Manaical Renderings

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 01.09.2006 (AFM / Soulfood) Gesamtspielzeit: 58:00

Wenn es nach den Vorgängerscheiben noch irgendeinen Zweifel gab, jetzt ist damit Schluss. Das Jammern nach einem neuen Savatage-Album entbehrt jeder Grundlage. Hier ist es!!

Druck, Melodie, Kraft, geerdeter Bombast - alles das, was an den besten Scheiben von Savatage geliebt wurde, ist hier im Überfluss vorhanden. Der Mountain King singt so überzeugend und charismatisch, wie nie zuvor. Die Gitarren fräsen sich in die Ohren. Bass und Drums legen eine treibende Basis. Und die Keyboards setzen atmosphärische Akzente ohne den Sound jemals zuzukleistern. SUPER!

Ich finde auf dieser CD knapp 58 Minuten Anspieltipps!
.. das treibende Ende von “Push it to the Limit”
... der überirdsch schleppende Druck bei ”Holes”
... die wummernde Orgel auf “Playing God“
… die epische Stimmung von “Timeless Flight“
.. und immer wieder diese unglaubliche Stimme

Dass diese Scheibe nicht unter dem Namen Savatage erscheint ist eine Schande. Ich mache daher mal den Vorschlag für einen Namenswechsel. Diese Truppe wird in Zukunft als „The maiden Savatage“ erscheinen, denn hier wird theatralischer Metal mit jungfräulicher Frische präsentiert. Das britische Metal-Flagschiff sollte sich dagegen in Bruce Dickinson’s Pain umbenennen, denn Schmerz und Leiden werden über den sich über die Distanz quälenden Alt-Neu-Sänger kommen, sollte er zu Ohren bekommen, mit welcher Frische andere alte Recken an den Start gehen.

Was am Überflieger fehlt, sind ein zwei im Ohr hängen bleibende Refrains und eine wirklich gute Ballade.
Außerdem gehört zu einer Überflieger-Scheibe natürlich auch eine entsprechende Ausstattung im Booklet - und die kann ich anhand meiner Promo-CD im schlichten Papp-Cover einfach nicht beurteilen.

Norbert von Fransecky