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Reviews

Colour Haze

Tempel


Info

Musikrichtung: Stoner/Psychedelic Rock

VÖ: 01.09.2006

(Elektrohasch Schallplatten)

Gesamtspielzeit: 48:17

Internet:

http://www.colourhaze.de

Beim Namen Colour Haze schnalzen Stoner- und Psychodelic-Gourmets sicher schon mit der Zunge. Gehören die Süddeutschen doch zu den feinsten Vertretern dieser Gattung. Und Tempel präsentiert das Trio mal wieder in Höchstform. Für diejenigen die noch nie Kontakt mit dieser Band hatten, wollen wir mal ein paar Anhaltspunkte zum Sound von ihr geben. Colour Haze klingen hier als würden Kyuss zusammen mit Cream und Jimi Hendrix eine ausgedehnte Jamsession veranstalten und weil´s grad so schön aus dem Proberaum dampft, schneien gleich noch die total zugedröhnten Hawkwind zur Tür herein. Aber das trifft es nur im Kern.

Colour Haze malen mit ihren ausufernden Instrumentalpassagen wahre Klanggemälde die Nebelschwaden gleich durch die Boxen quellen und immer wieder zu faszinieren wissen. Der Gesang spielt hier eine nicht derart tragende Rolle wie bei ihren Genre-Kollegen und wird eher als weiteres Instrument eingesetzt. Die Gitarre nimmt dafür den meisten Platz im Klangkosmos ein und bekommt von der Rhythmusfraktion ein unerschütterliches Fundament gebaut. Die Band lässt ihren Songs neuerdings immer mehr Zeit sich langsam zu entwickeln und hochzuschaukeln, um dann in den harten Passagen regelrecht über den Hörer hereinzustürzen. Das Trio klingt auch so psychedelisch verspielt wie nie zuvor, auf der anderen Seite aber auch ungewohnt bluesig und verträumt, aber gleichzeitig auch deftig rockend und funky. Um auf den Albumtitel zurückzukommen: Colour Haze haben mit diesem Langdreher wirklich einen Tempel errichtet - nicht nur für sich selbst, sondern auch für jeden Hörer der nur bereit ist, sich auf diese Band einzulassen. Zum Gesamtbild tragen auch das passende Cover, sowie der für diese Musik perfekte und naturbelassene Sound bei.

„Keine Macht den Drogen“ heißt ein beliebter Werbespruch. Brauchen wir auch gar nicht. Tempel von Colour Haze tut´s nämlich genauso. Also nicht lange zögern, kaufen!

Für Vinyl-Liebhaber erscheint das Album (passend zum Retro-Charme) auch auf LP.



Mario Karl

Trackliste

1Aquamaria8:46
2Fire5:48
3Mind3:02
4Tempel8:31
5Gold & silver6:38
6Earth4:02
7Ozean4:31
8Stratofarm6:59

Besetzung

Stefan Koglek (Gesang/Gitarre)
Manfred Merwald (Schlagzeug)
Philipp Rasthofer (Bass)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger