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Skafari

Still wild and thirsty

Info Musikrichtung: Ska / Punk VÖ: 31.03.2006 (808 Records / Leech Redda) Gesamtspielzeit: 4357 Internet: http://www.skafari.ch

Wenn eine Band, die den Ska im Nehmen trägt, im Intro eine Erklärung abgibt, dass zwar Motörhead und AC/DC, keineswegs aber Styx und Oasis Rock’n’Rock-Bands seien, weiß man schon, welches Geistes Kind die Urheber sind. Mit chilligem Lounge-Ska ist auf ”Still wild and thirsty” also sicher nicht zu rechnen. Und so kommen die Coverversionen von “Smoke on the Water“ (Deep Purple) und “Breaking the Law“ (Judas Priest) in einer Weise, die auch den Fans der Geehrten gefallen könnte. Der Blackmore-Klassiker wird gar noch mit einem Intro in Form eines Gitarren-Solos hervorgehoben.

In Ermangelung eigener Weisheit und fehlender Angaben im Booklet, weiß ich nicht, ob ALLE Tracks Cover-Versionen sind. Überwiegen tun sie allemal. Sehr geil ist z.B. die sozusagen tiefer gelegte Cabrio-Rocksteady-Version von Blondies “The Tide is high“ - inclusive der Debbie Harry toll kopierenden weiblichen Stimme.

Negative Beispiele sind selten, aber vorhanden. Der ursprüngliche Drive von “Don’t let me be misunderstood“ wird nicht einmal ansatzweise gehalten. Der Pop-Rock-Version von Mannfred Mann’s “Mighty Quinn“ fehlt die spritzige Ska-Injection, mit der Skafari primär punkten können.

Überwiegend sind die Cover aber okay. Der alte schlafende Tokens-“Lion“ wird aufgeweckt und zum Gepard getunt. “Drive my Car“ (Beatles) wird zur metallisch heftigen Skacore-Granate.

Geile Party-Scheibe!

Norbert von Fransecky