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Betontod

Schwarzes Blut

Info Musikrichtung: Deutscher Punkrock VÖ: 08.04.2006 (Nix Gut Records) Gesamtspielzeit: 35:24 Internet: http://www.betontod.de

Nach „Hier kommt Ärger“ (Impact Records - 1999) und „Stoppt uns wenn Ihr könnt!“ (Renate - 2001) ist nun das dritte Album der fünf Punkrocker aus Rheinberg in den Regalen diverser CD-Dealer erschienen. Aufgrund der kritischen Proberaumsituation und familiärer Gründe (auch Punker pflanzen sich irgendwann mal fort!) ließ das neue Machwerk über fünf Jahre auf sich warten.

Mit harten Gitarrenriffs, sozial- bzw. selbstkritischen Texten und der unverkennbar rauen Stimme, welche Meister (Gesang) auch nach über 500 Konzerten und mehr als fünfzehnjähriger Banderfahrung nicht abgelegt hat, soll gezeigt werden, dass der gute alte Punkrock immer noch nicht am Ende ist und Betontod ihren hart erkämpften Platz in der Punk-Rock-Szene zu recht einnimmt.

Mit „Glück auf“, in der die Refrainzeile: “Wir müssen aufhören weniger zu trinken!“ fast Oscar-Verdächtig aufwartet, ist der Band ein Fun-Punk-Song bester Güte gelungen."Sieben Schuss" beschreibt eine unschöne Gegebenheit, da es um einen in der Vergangenheit erschossen Freund der Band geht. Das die Jungs sich auch Gedanken über die heutige Gesellschaft und deren Gleichgültig- bzw. Interessenlosigkeit machen, zeigt sich klar und deutlich bei „Generation X“ und „All die Jahre“. Aber auch Themen wie Liebe, Trennung und Eifersucht, zu hören bei „Schwarzes Blut“ sind Betontod nicht fremd.

Wer sich erst einmal an die Stimme (klingt stellenweise schon nach den „Onkelz“) gewöhnt, dem Punk noch nicht gänzlich den Rücken gekehrt hat, smashige Riffs mag und heimlich immer noch von der Revolution („Nieder mit dem Dosenpfand!“) träumt, sollte sich auf den Weg zum nächsten CD-Laden machen!

Jens Helbing