Reviews
The Foam Box Sessions
Info
Musikrichtung:
Country / Southern-Rock
VÖ: 01.05.2006 (Yessir Records) Gesamtspielzeit: 43:42 Internet: http://www.laid-law.com |
Kraftvollen Rock mit mächtigem Südstaaten Flair, der aufmerksame Zuhörer manchmal Parallelen an Led Zeppelin erkennen lässt, spielen Laidlaw auf ihrem aktuellen Album The Foam Box Sessions. Aber genauso gut kann man Parallelen zu ZZ-Top, CCR oder Lynyrd Skynyrd erkennen (wollen). Der bittere Beigeschmack der billigen Kopie bleibt uns aber erspart. Die Band hämmert ihren durchaus druckvollen, aber niemals überzogenen, Rock mit sehr eigenständigen Melodien aus den Lautsprechern. Als Vorgruppe von Bands wie ZZ Top, Van Halen, Mötley Crüe, Scorpions, oder Lynyrd Skynyrd haben sie ihr Können schon mehr als bewiesen.
Ihre musikalische Nähe zu o.g. Gruppen zeigen die Musiker deutlich bei Track fünf des Albums „Swan Song“. Die Nutzung für diese Art Musik etwas ungewöhnlicher Instrumente bereitet ihnen auch keinerlei Schwierigkeiten. Da wird schon mal ein kurzes Mandolinenbreak „Swan Song“ oder ein kleines Intro auf der Bouzouki „Down so long“ gespielt. Ingesamt leben die Titel aber in erster Linie von der gnadenlose „Röhre“ von Sänger Robbie Locke. Er lässt sich an keiner Stelle der CD von den Instrumenten „die Butter vom Brot nehmen“ und kommt dennoch niemals unangenehm rüber. Auch der Mann an der Schießbude, Greg Hokanson, kann absolut überzeugen. Mit leichter Übertreibung könnte man annehmen, dass dieser Mann vier Arme hat. Mit solchen Stakkatos werden die Liebhaber dieser Musik selten verwöhnt.
Laidlaw sind auch durchaus in der in der Lage bluesige Titel zu liefern. „Austin City Wendy“ ist ein solches Sahnestückchen. Wer hier die Füße stillhalten kann, muss schon stark sediert sein. Was im Übrigen für die gesamte CD gilt. Ein echter Südstaaten-Rock-Hammer ist in jedem Fall „Nascar Superstar“. Hier zeigen die Männer an den Gitarren mal, was sie auf dem Kasten haben. Und das ist auch eine ganze Menge.
Fazit:
Ein Album wie ein Donnerschlag. Ein echter Kracher. Meine absolute Kaufempfehlung.
Andreas W. Fieseler
Trackliste
1 | Intro | 0:34 |
2 | Revolution Is Coming | 3:43 |
3 | Let Your Love Light Shine | 3:45 |
4 | Open Up Your Mind | 4:03 |
5 | Swan Song (Tribute To Led Zeppelin) | 3:46 |
6 | War Machine | 3:40 |
7 | Sunshine Woman | 3:28 |
8 | Austin City Wendy | 3:38 |
9 | Nascar Superstar | 3:17 |
10 | Are You Living Your Dream | 4:14 |
11 | Down So Long | 3:43 |
12 | A Little Time | 5:51 |
Besetzung
Brian Huffman - guitars, lap steel,
mandolin, harp, bouzouki, background vocals
Eric Jarvis - bass, guitars, B-3 Organ, background vocals
Greg Hokanson - drums, background vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |