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DH3K

Guten Morgen

Info Musikrichtung: HipHop VÖ: 08.08.2005 (End Airline Records / Point Music) Gesamtspielzeit: 62:51

Das was mir an DH3K besonders gefällt, wird ihnen wahrscheinlich erfolgsmäßig das Genick brechen. Die Typen zeigen einfach Vernunft, hypen sich nicht über den grünen Klee und dissen nur da, wo sie es mit Argumenten tun können.

Konkret bedeutet das, dass Identity Songs, die sich um die Band, bzw. das Duo, und seine Homies drehen, zwar vorhanden sind, aber auf dem Album eine eher untergeordnete Rolle spielen. Dauerpubertierende „Stars“, die nur Scheiße bauen, für ihre Handlungen keine Verantwortung übernehmen und dann noch maulen, dass es ihnen schlecht geht, bekommen genauso den Stinkefinger gezeigt (“So kanns gehen“), wie die Möchtegern High Society, der der äußere Schein wichtiger ist, als das wirkliche Selbst. Drogenkonsum wird kritisch betrachtet. Dafür wird den Kids Mut gemacht, das eigene Leben zu gestalten.

Musikalisch wird hier nichts Revolutionäres geboten. Der HipHop Flow läuft eher ruhig, aber häufig durchaus mitnehmend. “Der Weg“ fällt auf, weil er ein wenig auf den Spuren des Fetten Brots wandelt. Am Ende reicht es mir - wie bei fast jeder HipHop-Scheibe - trotz des überdurchschnittlich sympathischen Auftretens von Melchior von der Decken und Gabriel Schwarz dann doch. "Kanns nicht mehr hören“ wäre zwar etwas krass formuliert, aber in der Tendenz kann ich dem Fast-Schlusssong dann doch zustimmen.

Norbert von Fransecky