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Reviews

Shooter Jennings

Electric Rodeo


Info

Musikrichtung: Country / Country Rock

VÖ: 04.06.2006

(Universal South Records)

Gesamtspielzeit: 34:09

Internet:

http://www.shooterjennings.com

Electric Rodeo heißt das zweite Album von Shooter Jennings, der das Erbe seines Vaters Waylon mit Bravour fortsetzt: Staubiger, dreckiger Outlaw Country!

Schon der gleichnamige Opener haut mit fetzigen E-Gitarren voll auf die zwölf und lässt gleich erahnen, dass die Gangart von Shooter auf dieser Scheibe alles andere als zurückhaltend ist. Explodierender, druckvoller Country Southernrock mit whiskeygeschwängerter Stimme.

„Gone to Carolina“ klingt mit typischem Waylon Jennings-Gitarrensound schön nostalgisch und bringt, obwohl dieser Song etwas ruhiger ist, ebenfalls Southernrock Flair im Stile Lynnyrd Skynnyrd´s mit. Gefühlvolle Piano Klänge paaren sich hier mit aufbrausenden Gitarrensoli!

„Some Rowdy Women“ geht dann in die traditionelle Country Ecke und vor allem durch Shooters markante Gesangsstimme wird man sehr stark an seinen Vater Waylon erinnert! Das Rezept seiner letzten Scheibe wird also eingehalten denn man findet auch auf Electric Rodeo eine Mischung aus traditionellen Songs und knallharten Rocknummern.

„Little White Lines“ ist wieder eine dieser Sorte! Zupackend, mit treibenden Drums, E-Gitarren und rauchiger Stimme bietet dieser Song alles was man zum Ausflippen braucht, ohne dabei die Countrywurzeln zu verlieren.

Herausheben sollte man hier jedoch keine einzelnen Titel, da jeder der Songs auf seine eigene Art ein kleines Meisterwerk darstellt.

Toll, diese Eigenständigkeit, Vielseitigkeit und eigenwillige Interpretation der Songs ist einfach goldwert. Mit diesem Shooter Jennings-Stil sticht der Ausnahmemusiker meilenweit aus tausenden anderen Bands heraus! Traditionelle Country Musik und brettharten Southernrock miteinander verschmelzen zu lassen und mit dieser Überzeugung auf einen Silberling zu bannen ist einfach genial!

Im Booklet findet man zwar jede Menge nette Bilder, jedoch wäre es auch schön, wenn noch ein paar Texte oder Informationen über die Band abgedruckt wären. Naja, vielleicht hab ich auch nur einen Sonntagsdruck dieser ansonsten absolut hervorragenden CD erwischt.

Wer es also gerne etwas unkommerzieller hat, es mag wenn es mal richtig zur Sache geht und dabei trotzdem nicht auf Country-Pur verzichten will, der kommt an dieser Scheibe einfach nicht vorbei!



Frank Halbig

Trackliste

1Electric Rodeo4:33
2Gone to Carolina4:06
3Some Rowdy Women3:13
4The Song Is Slipping Away3:09
5Hair Of The Dog4:01
6Little White Lines5:29
7Alligator Chomp3:10
8Manifesto No.22:09
9Aviators3:23
10Bad Magick5:12
11It Ain´t Easy3:05

Besetzung

Shooter Jennings - Lead Vocals, Acoustic Guitar,
Electric Guitar, Hammond Organ
Leroy Powell - Lap-Steel, Electric & Acoustic Guitar,
12-String Guitar, Dobro, Background vocals
Ted Russell Kamp - Bass, Piano, Background vocals
Bryan Keeling - Drums

Gastmusiker:
Robby Turner - Pedal Steel
Gary Murray - Fiddle
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger