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Fiddleworms

Year Of The Cock

Info Musikrichtung: Jam Rock / Country Rock VÖ: 13.09.2005 (Heart of Gold Records) Gesamtspielzeit: 44:54 Internet: http://www.fiddleworms.com

Just For Kicks Music haben uns ja in letzter Zeit schon manche positive Musik-Überraschung bereitet. Und so war ich gespannt, was die Fiddleworms aus Alabama mit ihrem Album Year of the Cock wohl so zu bieten haben.
Eins vorweg: Garantiert kein Gefiedel wie es der Name verheißt. Ein frischer rockiger, melodischer Musikmix mit Anlehnungen an Country, Funk, Jazz, Blues und Psychedelic klingt aus den Lautsprechern.
Und immer wenn man denkt: „Aha, das ist ihre Stärke!“, kommt der nächste Track und man denkt: Aha…
Bestimmt nicht einfach wenn man bedenkt, dass es sich nicht um eine der normalen vier Mann Combos handelt, sondern dass hier üblicherweise sechs und zeitweilig acht Musiker unter einen Hut zu bringen sind.
So startet Year of the cock gleich mit dem fröhlichen „Südstaatengitarrengewitter“ „Backseat“ gefolgt von „Parasite“ wo sich die Gitarren ein scheinbares „Gefecht“ liefern und sich mit wechselnden Soli dennoch die Bälle zuwerfen. Geschickt gemacht und immer für ein „Repeat“ gut. Herraustechende Basslines, Keyboards mit Hang zum psychedelischen, jazzen sich durch „Funny inside“. Eine Mundharmonika, die das Thema vorgibt, führt durch meinen Anspieltipp „The Trade“. Ein ohrwurmverdächtiger Track mit einer schönen Orgeluntermalung und sauberer Gitarrenbegleitung.
Ich will an dieser Stelle nicht mit weiteren Beschreibungen langweilen. Schwer zusammenreißen musste ich mich bei der Versuchung hier Vergleiche mit anderen -guten- Musikern anzustellen. Zu viele Stile werden auf Year of the Cock geschickt gemischt, vereinigt, aufgelöst und wieder zusammengeführt.

Fazit: Ein schönes Album für Fans sauber, frei von der Leber weg, gespieltem Jam Rock.

Andreas W. Fieseler