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Reviews

Peeping Tom

Peeping Tom


Info

Musikrichtung: Pop / Rock

VÖ: 26.05.2006

(Ipecac / Southern)

Gesamtspielzeit: 43:59

Internet:

http://www.southern.net/southern/band/PEEPT/press/

Es ist vollbracht. Fünf Jahre nach der ersten Ankündigung erscheint endlich das Debütalbum von Mike Pattons Pop/Rock-Projekt Peeping Tom. Elf Songs hat er auf den unbetitelten Longplayer gepackt um uns seine Vision von radiokompatibler Popmusik näher zu bringen.

Eine Ankündigung, die Fantomas-/Mr. Bungle-Fans ein verschwörerisches Insidergrinsen ins Gesicht, Faith No More -Fans bei aller Hoffnung allerdings erste Sorgenfalten auf die Stirn treiben dürfte. Doch keine Sorge, ganz so wild treibt es Mike Patton diesmal nicht. Tatsächlich nutzt er seine Ausnahmestimme wieder ausschließlich zum Singen und rüde Stil- und Tempowechsel bleiben auf ein Minimum begrenzt. Unterstütz wird Mike Patton durch eine illustere Schar von Gästen wie Nora Johnes, Massive Attack, Kool Keith, Dan The Automator oder dem Dub Trio, die sich für Peeping Tom teilweise meilenweit von ihrem eigentlichen Stammgenre entfernen.

Natürlich hat sich Patton bewusst dafür entschieden, seine Kollaborationspartner zu neuen Ufern zu führen und ihnen nicht die Songs auf den Leib zu schreiben, wie es beispielsweise Dave Grohl für sein Metal-Projekt Probot getan hat. Gerade das macht den besonderen Reiz von Peeping Tom aus, zu erleben wie Patton, Rahzel und Dan The Automator gemeinsam mit "Mojo" den alten Spirit von FNM wieder beschwören, wie das Dub Trio für "We’re Not Alone" wie entfesselt losrockt oder Patton die brave Nora Johnes dazu bringt, ihn bei "Sucker" als Motherfucker zu beschimpfen. Man merkt es gleich zu Beginn des Albums, Mike Patton hat es nicht verlernt, den Zuhörer in seinen Bann zu ziehen und über die gesamte Spielzeit bei Laune zu halten. Peeping Tom fordert zum aktiven Zuhören auf, seichte Popmusik für den Hintergrund gibt’s woanders. Alles andere hätte Mike Patton wohl auch nicht mit seinem eigenen Anspruch vereinbaren können. So muss Musik sein, einfach großartig!



Jochen Nelson

Trackliste

1Five Seconds (feat. Odd Nosdam)4:20
2Mojo (feat. Rahzel and Dan The Automator)3:40
3Don’t Even Trip (feat. Amon Tobin)5:46
4Getaway (feat. Kool Keith)3:22
5Your Neighborhood Spaceman (Feat. Jel and Odd Nosdam)5:45
6Kill The DJ (feat. Massive Attack)4:09
7Caipirinha (feat. Bebel Gilberto)2:46
8Celebrity Death Match (feat. Kid Koala)3:42
9How U Feelin? (feat. Doseone)2:44
10Sucker ( feat. Norah Jones)2:33
11We’re Not Alone – remix (feat. Dub Trio)5:12

Besetzung

Mike Patton & Guests
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger