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Reviews

Whitesnake

Trouble


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 5. 5. 2006 (1978)

(EMI)

Gesamtspielzeit: 54:29

Zum zweiten Mal steht der Schriftzug Whitesnake auf einer CD. Aber erst durch Trouble wird damit eine neue Band getauft. Zuvor war es noch der Titel eines von zwei David Coverdale-Solo Alben. 1978 aber tritt eine der vielen Bands aus dem inzestuös Mitglieder tauschenden Deep Purple-Black Sabbath-Rainbow-etc-Lager an die Öffentlichkeit.

Trouble leidet gelegentlich unter einem etwas klirrendem Sound, aber das gibt der Scheibe auf der anderen Seite die Authentizität einer Garagenband, was die Bands eines Ex-Deep Purple-Sängers natürlich eigentlich nicht ist. Dazu passen aber einige Stücke, die viel mehr ursprünglicher Rock’n’Roll sind, als alles was Purple je veröffentlicht haben. Der Rückgriff auf die Zeit vor dem Hard Rock wird die vielleicht bluesigtse Band aus dem genannten Umfeld auch in Zukunft auszeichnen.

Harter Rock’n’Roll (”Lie down”, “Take me with you”), Blues (”Love to keep you warm”, “Trouble”), Blues’n’Roll (”Nighthawk”, “Don’t mess with me”), ein Beatles-Cover, ein fast jazzig experimenteller Song (”Free Flight”), ein rhytmischer Melodic Rocker (”The Time is right for Love”) und ein rockender Feger mit viel Piano und Keyboards (”Belgian Tom’s Hat Trick”) addieren sich zu einem Debüt-Album ohne Ausfälle.

Als Bonus gibt es dann sogar noch die grandiose Snakebite-EP, die das Debüt mit einem Hard Rocker in bester Coverdale-Deep Purple Tradition, einer der großen Live-Nummern von Whitesnake, eröffent. Es folgt eine eine Rock’n’Roll-Nummer, die eine Tradition begründet, in der in Zukunft Songs wie “Wine, Women and Song“ stehen werden. Nach dem stampfenden “Steal away“ beendet die vielleicht größte Blues-Nummer der Band ein Album, das sich jeder Hard Rock-Freund, der nicht beide Scheiben bereits im Regal stehen hat, sofort eintüten sollte.

Ein fettes Booklet mit ausführlichen Liner Notes, vielen Fotos und allen Texten der LP Trouble wertet den Re-Release noch zusätzlich auf.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1 Take me with you 4:47
2 Love to keep you warm 3:45
3 Lie down (A modern Love Song) 3:14
4 Day Tripper 3:48
5 Nighthawk (Vampire Blues) 3:38
6 The Time is right for Love 3:29
7 Trouble 4:48
8 Belgian Tom's Hat Trick 3:26
9 Free Flight 4:04
10 Don't mess with me 3:18
11 Come on 3:31
12 Bloody Mary 3:18
13 Steal away 4:16
14 Ain't no Love in the Heart of the City 5:07

Besetzung

Jon Lord (Keys)
Dave „Duck” Dowle (Dr)
Micky Moody (Git)
David Coverdale (Voc)
Bernie Marsden (Git)
Neil Murray (B)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger