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Nektar

Magic is a Child

Info Musikrichtung: Prog Pop VÖ: 23. 11. 2005 (1977) (Dream Nebula / Eclectic) Gesamtspielzeit: 61:21 Internet: http://www.nektarmusic.co.uk

Ich glaube nicht, dass das was Nektar hier 1977 zusammengeschustert haben, viele Freunde unter den Fans der Band finden wird. Glatt, poppig und gefällig kommen die Stücke daher. Mit dem angejazzten, psychedelischen Krautrock, mit dem die Band einmal groß geworden ist, hat das so gut wie nichts mehr zu tun. Wer flotte Lake-Stücke oder poppige Toto-Hits mag, ist hier eher an der richtigen Adresse.

Die progressiven Seiten kommen gelegentlich zwar noch einmal zur Geltung, insbesondere bei “Eerie Lackawanna“, das von rhythmischen Keyboards und Gitarren leicht jazzig verziert wird, oder dem ruhigen Spinett-artigen Einstieg des Titelsongs.
Ansonsten fühlt man sich an Kansas (“Spread your Wings“), Uriah Heep (“Listen“) oder Saga (“Midnite Lite“) erinnert - und zwar jeweils an die poppigsten Zeiten dieser Bands. “Train from Nowhere“ könnte gar eine Cover-Version eines Albert Hammond-Stückes sein.

Das macht streckenweise durchaus Spaß, ist angesichts dessen, wofür Nektar stehen, aber als zu leicht zu befinden.

Der Re-Release kommt mit Liner-Notes, allen Texten und vier Album-Stücken in alternativen Versionen.

Norbert von Fransecky