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The Peers

Rockit Repeat

Info Musikrichtung: Punk VÖ: 03.03.2006 (Trash 2001 Records) Internet: http://www.trash2001.de http://www.thepeers.de

Hmm, an wen erinnert mich dieses Foto nur. Richtig einer der Bandmitglieder muss sich wohl öfter Anthony Kiedis-Vergleiche anhören. Musikalisch sind die vier Jungs aus Oldenburg von den Red-Hot-Chilli-Peppers ganz weit weg, was aber erstmal nichts bedeuten muss, denn es geht nicht um Funk, nicht um Rock, sondern um straighten Punk, der in die Beine gehen soll. Geht er auch erstmal, keine Frage, ein kleiner Club vollgestopft mit tanzwütigen Leuten - Rette sich wer kann oder einfach rein in die Menge.

Im Gegensatz zu vielen anderen Punk-Alben sind die Tracks relativ lang gehalten, inklusive "Botschaft" im letzten Track. Die kratzige, dreckige Stimme von Sänger "Duke" beherrscht die Szenerie und prägt die Lieder, ansonsten sorgen Bass und Gitarre für standesgemäße Begleitung. In Track 3 zum Beispiel widmet man sich dem Punk, schafft es aber den eigenen Stempel aufzudrücken. Bei den ersten zwei Tracks fehlt dies leider völlig, von Wiedererkennungswert keine Spur. Das ist wohl auch das größte Manko der Scheibe, vielleicht ist der Anspruch noch etwas zu bescheiden, um ein wirklich eigenständiges Album aufzunehmen.

Die vier Bandmitglieder veröffentlichen mit Rockit Repeat nach "Royal Rubbish" im Jahre 2003 ihr zweites Album und rocken ordentlich - wirklich. Und mit ein paar Tracks - neben dem erwähnten "Life For Love" auch "All For You" und "Here We Go Again" - haben sie auch ein paar wirklich gute Songs geschaffen, die einem im Ohr bleiben, vielleicht manchem Hardcore Punk etwas zu poopig, aber sie stechen aus den anderen Tracks heraus, die in ihrer Länge etwas zäh und klebrig daherkommen. Live kann man das Viergespann auch noch sehen, Termine gibt's auf www.thepeers.de. Punks, denen von Sum 41 oder Good Charlotte übel wird können beruhigt zugreifen, musikalisch ist die Scheibe damit nicht vergleichbar.

Alexander Kitterer