····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Sing-Sing

Sing Sing and I


Info

Musikrichtung: Indie-Pop

VÖ: 19.05.2006

(Aerial Records)

Sing-Sing sind das neue Projekt von Emma Anderson und Lisa O´Neill, von denen Erstere dem einem oder anderem möglicherweise noch von ihrer Band Lush bekannt ist. Neues Projekt ist auch etwas falsch, denn die beiden Damen arbeiten bereits seit 2001 zusammen und Sing Sing and I ist bereits Ihr zweites Fulltime Album. Allerdings ist dies wohl an mir vorbeigegangen und ich denke, dass sie insgesamt nicht viel Aufsehen erregt haben, man belehre mich eines Besseren, falls ich das falsch sehe.

Und wenn der Erstling ähnliche Qualitäten wie das neue Werk hatte, passierte dies deutlich zu Unrecht. Mit dem Wall of Sound von Lush hat das hier nichts mehr zu tun. Vielmehr handelt es sich um ein fein produziertes Popwerk angefüllt mit elf abwechslungsreichen Songs zwischen langsamen und schnelleren Beats, Frohsinn und auch etwas Wehmut. Schon der Opener gefällt, nur um dann von „Come, Sing me a Song“ getoppt zu werden. Feine Rhythmik, schöne Harmonien, perfekter, zweistimmiger Gesang und tolle Violinen Samples. Könnte eine Hitsingle sein. „Mister Kadalie“ beginnt mit einem etwas abgeschmackten Einstieg (der Sendersuche im Autoradio) entwickelt sich dann aber ebenfalls zu einer sehr schönen Popnummer, schöne Melodien, verträumter Gesang und gut gesetzte Soundeffekte. Sie können jedoch auch schräg und seltsam, wie sie im von Sounds und schrägen Beats durchzogenem „Ruby“ beweisen, doch auch in diesen Momenten behalten Sie ihr Gespür für Melodie und guten Harmoniegesang. Die meisten Songs sind auf elektronischen Rhythmen und Sounds aufgebaut, was heutzutage ja einen Charme von Nostalgie auf die Songs wirft, aber sehr gut passt. Es kommen Gedanken an Bands wie Garbage (mit weniger heftigen Gitarren) oder auch mal die poppigen New Order, und das sind ja keine schlechten Referenzen.

Produziert wurde das Ganze von Mark van Hoen und gemischt von Alan Moulder, der schon mit den Nine inch Nails, The Killers und gar U2 gearbeitet hat. Geadelt werden die durchweg schönen und leicht ins Ohr gehenden Songs vom durchweg guten Gesang der beiden. So bleibt ein sehr interessantes Popalbum, das sicher etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Lover
2Come, sing me a Song
3Mr. Kadali
4A Modern Girl
5Ruby
6I Do
7Going out tonight
8Unsen
9The Time has come
10When I was made
11A kind of Love
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger