Reviews
Pan’ta Rhei
Info
Musikrichtung:
Progressive Rock
VÖ: 2006 (Just for Kicks) Gesamtspielzeit: 75:12 Internet: http://www.ghiribizzi.com |
Glaubt man der Plattenfirma oder der Band, passt diese Musik in keine Schublade: Von neo prog, prog-metal, cosmic music, rock, metal, classical, musical und mainstream ist hier die Rede, aber unterm Strich ist das ganze dann doch nicht so schubladenfrei, wie es die Plattenfirma gerne hätte. Trotzdem: auch als reine Progrock-CD - wie ich das mal einstufen würde - hat die zweite Scheibe (nach Zep Tepi von 2001) der belgischen Musiker durchaus ihre Qualitäten.
Zum Äußeren: ein absolut geiles Cover (ich würde es mal so interpretieren: Moleküle steigen aus der Ursuppe und verlassen als Lebewesen das Wasser, um erste Schritte aufs Land zu wagen); auch das Booklet lässt eigentlich keine Wünsche offen: alle Texte und ein ausführliches Begrüßungswort finden wir dort.
Musikalisch fängt die CD auch sehr ansprechend mit Gewitterklängen und gleich einem 14-Minuten-Stück ("Asian Love") an. Auf den folgenden Stücken findet man dann auch sehr guten Progrock, mit "Remember Paris" sogar süßliche kommerzielle Versuche (hab' lange überlegt, an welches Stück mich dieser Titel erinnert... evtl. an "Beth" von Kiss, aber wer mir sagen kann, an was mich das noch mehr erinnern könnte, bitte melden!).
Der Gesamtklang der CD wirkt durch die Gitarren zeitweise etwas düster, schöne Piano-Passagen und auch mal interessante, überraschende Klänge und Töne lassen aber keine Langeweile aufkommen. Insgesamt eine absolut gute Scheibe, die nach mehrmaligem Hören erst ihre Stärken zeigt. Einige Progrock-Fans wird das Stück "Remember Paris" zwar den Appetit verderben (für mich ergänzt ein solches Stück aber eine ansonsten abwechslungsreiche Scheibe sehr gut), diese sollten dies einfach übersehen und an dem Rest ihre helle Freude haben.
Jürgen Weber
Trackliste
1 | Asian love | 14:15 |
2 | Break down soon | 5:33 |
3 | Fires of hell | 6:47 |
4 | Farewell to God | 8:30 |
5 | The light | 5:11 |
6 | Remember Paris | 5:41 |
7 | Time | 7:11 |
8 | Valleys of gold | 11:36 |
9 | Don’t fear the unknown | 7:06 |
10 | Bitter end | 3:22 |
Besetzung
Little John - bass
Frank Centauri - keyboards, lead vocals, windinstruments
Pete Mush - keyboards, vocals, lead vocals
Yves Simmah - keyboards, programming, percussion
Gino Bartolini - drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |