Reviews
Click Clack
Info
Musikrichtung:
Rock Songwriter
VÖ: 29.08.2005 (SPV) Gesamtspielzeit: 44:39 |
“Guitar Jamboree“ war bis dato das Einizge, was ich von Chris Spedding kannte. Mit diesem Stück lieferte Spedding einen Tribut an Gitarren-Götter wie Eric Clapton, Leslie West, Jimi Hendryx und diverse andere, wobei er den Stil der von ihm Aufgerufenen oft täuschend echt zu kopieren verstand. Da ich dieses Stück auf einem Pop-Sampler aus den 70ern eingeklemmt zwischen Mud, Smokie und Hot Chocolate im Schrank stehen habe, hatte ich Spedding vorschnell auch in dieser Schublade versenkt.
Click Clack zwingt mich dazu ihn völlig neu einzuordnen. Pop ist das Ganze schon mal gar nicht. Und auch den Weg der Gitarrengötter beschreitet er nicht wirklich weiter, auch wenn formidabel Gitarre gespielt wird. Hier begegnet uns ein im Blues verwurzelter Songwriter, den man irgendwo zwischen Eddie Cochran, Roger Chapman, Tom Robinson und den Rolling Stones suchen muss, wobei man bei dieser Suche bei den drei letzteren vor allem die ruhigeren Stücke zur Orientierung benutzen sollte.
Der Opener ist ein sehr softer Songwriter Song mit wunderschönem Saxophon. Es folgt ein Stück mit bluesigem Grundton, das von eher gesprochenem Gesang, einer singenden Gitarre und einer wummernden Orgel geprägt ist. Zum Ausklang überrascht eine tolle weibliche Soulstimme. Textlich scheint es eine Antwort auf den “Summertime Blues“ zu sein.
“You don't own me“ kommt etwas rockiger, ist aber immer noch ruhig und erinnert an spätere Roger Chapman Titel, auch wenn die Stimme nicht ganz so rau ist. Die von “Why are People like that” ausgelösten Assoziationen gehen in eine völlig andere Richtung. Die druckvolle raue Bluesnummer mit Harp und Gitarre erinnert an neuere Dire Straits, wie z.B. „Heavy Fuel“. Hier gibt es auch wieder tolle female Vocals. Im Weiteren gibt es jaulende Slide Gitarren mit Southern Feeling, Stones-Riffs und jazzig eingefärbtes Gebläse eingewoben in den prägenden Songwriter-Style.
Klar, die Scheibe bewegt sich eindeutig in Bereichen, die von den 70er Jahren vorgegeben sind, wirkt aber zeitlos und zu keiner Sekunde antiquiert.
Trackliste
1 | Hilife | 4:54 |
2 | Cure | 3:19 |
3 | You don't own me | 4:37 |
4 | Why are People like that | 3:33 |
5 | Please don't | 3:56 |
6 | Nobody | 4:01 |
7 | Hear your Daddy | 4:03 |
8 | Ramblin' | 3:26 |
9 | How to get rid of the Blues | 2:56 |
10 | No other Baby | 3:19 |
11 | Click Clack | 2:51 |
12 | Last Date | 3:44 |
Besetzung
Sarah Brown (Voc)
Tal Bergmann (Dr)
Iain Dixon (Sax)
Danny Thompson (B)
Freddy Koella (Mandoline)
Bryan Ferry (Mundharmonika <7>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |