····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Spencer Bohren

Southern Cross


Info

Musikrichtung: Western-Blues

VÖ: 01.12.2004

(Valve Records)

Gesamtspielzeit: 50:09

Internet:

http://www.spencerbohren.com

1990 hat sich Dire Straits-Chef Mark Knopfler in ungewohnte Kleider begeben. Auf dem Cover des Notting Hillbillies-Albums posiert er mit seinen Mitstreitern vor dem Foto einer verlassenen Western Stadt. Auf der CD findet sich eine Reihe von Songs in der Schnittmenge von Western und Blues. An dieses Album musste ich beim Hören von Southern Cross immer wieder denken. Und ein genauer Blick auf die Tracklist bestätigte mein Assoziieren. So haben beide Bands mit “Blues stay away from me“ sogar dasselbe Stück der Delmore Bothers gecovert.

“Blues stay away from me“ ist nicht das einzige Cover auf diesem 13. Spencer Bohren-Album. Der Titel meint mit diesem „Kreuz des Südens“ die Stars, die am musikalischen Himmel der südlichen USA hängen und denen mit diesem Album eine Referenz erwiesen werden soll. Drei Mal hat Bohren dazu selber die Noten gemischt, drei Mal auf Traditionals zurückgegriffen und fünf Mal Kompositionen der „Sterne“ verwendet, u.a. von Curtis Mayfield und Hank Williams.

Herausgekommen ist bei diesem in Deutschland(!) eingespielten Album des eher aus dem Norden(!) der USA (Wyoming) stammenden Gitarristen ein erstaunlich geschlossenes und sehr ruhiges Werk. Der Blues wird hier nicht leidend, sondern eher abgeklärt gespielt - auch wenn tragische Blues-typische Lebensgeschichten von einfachen Leuten erzählt werden (“East Kentucky Coaldust“). Oft ist es nur die von einer Steel Guitar begleitete Stimme von Bohren, die die Stücke interpretiert. Und selbst wenn die Gitarre einmal aufjaulen darf, bricht das die moderate Grundstimmung nie.

Highlights sind das bereits erwähnte sehr gefühlvoll und weich gesungene “Blues stay away from me“, das ebenfalls weich und melodisch intonierte “Parchman“, das sich irgendwo zwischen Cat Stevens und Hannes Wader bewegt und auch der a cappella gesungene Gospel “Wake me, shake me“.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1People get ready 5:43
2Goin' down the Bayou 4:43
3I'm so lonesome I could cry 6:17
4Blues stay away from me 3:56
5Wake me, shake me 1:59
6Long black Veil 3:58
7East Kentucky Coaldust 5:01
8I'll be around 3:40
9Parchman 3:29
10Workin' on a Building 5:34
11Lost Highway 3:51
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger