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Reviews

The Rising Force

My Way To Keah


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ:

(Eigenproduktion)

Während junge, hoffnungsvolle Death-, Black- bzw. andere Extremmetalbands wie Pilze aus dem Boden sprießen, beschränkt sich der nationale Nachwuchs für traditionellen Heavy Metal fast ausschließlich auf bereits etablierte Bands wie Edguy, Freedom Call und Co. Wer jetzt jedoch aus Panik eine Stiftung zur Erhaltung seiner Lieblingsmusik gründen will, den kann ich erstmal beruhigen, denn The Rising Force bieten auf ihrer aktuellen Demo alles was das Herz aus Stahl begehrt.

My Way To Keah besticht durch eine für Demoverhältnisse sehr gelungene Produktion, bei der übrigens Helloween-Gitarrenneuzugang Sascha Gerstner seine Hände im Spiel hatte, ein durchdachtes lyrisches Fantasykonzept über die Sagenwelt "Safar" und vor allem durch vielschichtige, abwechslungsreiche Songs auf die wir in den nächsten Zeilen ein wenig mehr eingehen wollen.

Nach dem stimmungsvollen Intro, das den Hörer schonmal auf folgende Taten einstimmt, folgt schon der Titeltrack der E.P., bei dem zwar das Gitarrenriff gnadenlos bei "Gutter Ballet" (Savatage) abgekupfert wurde (fiel sogar einer Freundin von mir auf, die nicht allzuviel mit Metal am Hut hat), aber ansonsten sämtliche Trademarks von TRF offenbart. Echte Streicherparts, eine gelungene Orchestration, sowie Bombastchöre ala Edguy, lassen den Hörer hier schon mehr als erahnen, wozu die Band mit ein fähig ist.

Ideales Futter für alle Bombastfetischisten also, doch mich persönlich kann man mit den straighten Nummern "The First Chapter", sowie "Unreachable Aims" mehr begeistern, da dieses Doppelpack nur auf den ersten Blick einfach strukturiert scheint, da sich erst beim mehrmaligen Hören jede Menge liebevoll eingestrickter Details zeigen. Zum Abschluss dieses gelungenen Shortplayers ist mit "Wizards And Kings" noch ein richtiger Ohrwurm im Stil von Freedom Call als Rausschmeißer plaziert, bei dem Neider zwar wieder von "Kinderlieder"-Refrain sprechen würden, aber diese Personen müssen sich das Ganze ja schließlich nicht zu Gemüte führen.

Mit My Way To Keah ist den sechs begabten Musikern ein Demo gelungen, das sich vor vielen professionellen Produktionen nicht verstecken braucht und besonders durch den Breitwandsound, die effektiv eingesetzten Keyboardfragmente, sowie die talentierte, wenn auch noch ausbaufähige Stimme von Marcus Rogalski, die zeitweise an Stratovarius-Frontmann Timo Kotipelto erinnert, glänzt. Der Tipp also für alle Freunde melodischen und vielschichtigen Metal und eine leckere, kleine Vorspeise die Heisshunger auf den bereits angekündigten ersten Longplayer von The Rising Force macht.



Manuel Liebler

Trackliste

1Intro
2My Way To Keah
3The First Chapter
4Unreachable Aims
5Wizards And Kings
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger