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Reviews

Circle of Pain

Classic Live Tunes (DVD/CD)


Info

Musikrichtung: Melodic Metal

VÖ: 12.09.2005

(Zyx)

Gesamtspielzeit: 98:36

Nein! Mittlerweile dürfen nicht nur Genre-Grössen wie Metallica oder Rage den Versuch wagen, Orchesterklänge und harten Rock miteinander verschmelzen zu lassen. Auch vermeintlich kleinere Nummern wie die hessischen Melodic-Metaller Circle Of Pain experimentieren heutzutage erfolgreich in diesen Gefilden und nicht nur deshalb müsste der Bekanntheitsgrad dieser Band seinen momentanen Status eigentlich um einiges überragen. Neben einem Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde (Sieben Konzerte in sieben Städten in nur neun Stunden) durfte das routinierte Sextett auch schon im Vorprogramm von namhaften Acts wie den Scorpions, Saxon, Bonfire oder Axxis ihren Mann stehen.

Zufälliger Weise klingt das bisherige Schaffen der Heppenheimer auch wie ein gelungener Querschnitt aus den Werken dieser Koryphäen. Überzeugen kann man sich davon wohl am besten mit der aktuellen Veröffentlichung der talentierten Musiker, die separat als Doppel-Live-CD oder DVD erhältlich ist. Mit dem Südhessen Symphonic Orchestra, das erfreulicher Weise dezent im Hintergrund agiert und dennoch das Kunststück fertigbringt, die melancholischen Songs auf eine höhere Eben zu hieven, richten Circle Of Pain dort ihren Fokus auf ihr aktuelles Konzeptalbum Paradox Of Destitution, ohne jedoch die restlichen Stufen ihrer bisherigen Karriereleiter zu vernachlässigen.

Leider fällt vor allem bei der DVD-Version die sterile Bühnengestaltung sowie das etwas hüftsteife Publikum negativ ins Gewicht, was jedoch durch zahlreiche Bonusfeatures wie Backstagematerial, mitgeschnittene TV-Auftritte und zusätzliche Songs wieder gekonnt ausgeglichen wird. Weiterhin zeugen atmosphärische Einspielungen, Gastmusiker, sowie ein sprachgewaltiger Erzähler von der Detailverliebtheit und dem Herzblut, das die beteiligten Musiker in dieses Projekt investiert haben. Eines ist sicher: Der Classic Live Tunes-Doppelschlag katapuliert Circle Of Pain ohne große Probleme auf einen UEFA-CUP-Platz der Melodic-Metal-Bundesliga. Ob die Hessen jedoch auch im internationalen Geschäft für Furore sorgen, wird uns sicher erst das demnächst erscheinende neue Studioalbum zeigen.



Manuel Liebler

Trackliste

CD 1

1. Prologue 01:13
2. Try 04:54
3. All The Time 04:30
4. The Way 03:36
5. Imagine 05:02
6. Reciprocity 05:30
7. Adolescence 05:16
8. Addressee Unknown 03:48
9. Premonition 01:29
10. Narration 00:36
11. Pregnancy 03:39
12. Falling Snow 03:44
13. Cold December Morning 05:19
14. Winter Sun 05:58
15. Lonely Path Narration 00:31

CD 2

1. Lonely Path 01:40
2. The Cliff 06:35
3. After The Fall 08:01
4. Drum Solo 04:58
5. Only Yesterday 03:51
6. Back To Bosnia 05:37
7. Calm Before The Storm 05:58
8. Dreamland 06:51

Besetzung

Connie Andreszka - voc
Dirk Krämer - git
Gee Kay - git
Sandro Lo Giudice - bass
Holdy Wahlig - drums
Roberto Ehrmann - keys
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger