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Rock'n'Roll Stormtroopers

On Fire

Info Musikrichtung: Punk’n’Roll VÖ: 01.2006 (Hulk Räckorz / SPV) Gesamtspielzeit: 34:01 Internet: http://www.bulldozer.de

Man schnappe sich ein paar Musiker aus den Reihen von Mud, Smokie, Showaddywaddy und den Who, verpasse ihnen eine doppelt dosierte Pubertätsspritze, schicke sie zu den Ramones auf die Rock’n’Roll Highschool und stelle sie dann auf die nächste versiffte Bühne. Das Ergebnis müsste sich dann in etwa nach den Rock'n'Roll Stormtroopers anhören. Und der Sinn des Lebens heißt ab sofort, Gas geben und Spaß haben.

Die Stormtroopers machen weder einen auf übertriebenen Dilettantismus, noch erwecken sie den Eindruck, man müsse ein Starvirtuose sein oder ein dreifaches Textkonzept haben, um gute Musik zu machen. Die Jungs können ihre Instrumente spielen und das tun sie, aber völlig im Dienste der Aufgabe eine ordentliche Rock’n’Roll Party zu feiern.

Der herrliche Punk’n’Roller “Bulldozers on the Loose“ eröffnet die Scheibe mit einem Status Quo Mörderriff. Es folgen Pop-Punker in der Schnittmenge von Punk und Mud. Spätestens nach den ersten vier Songs haben die Stormtroopers gewonnen und können es sich erlauben einen Gang zurückzuschalten. Der Mittelteil bleibt im Vergleich zum Anfang etwas verhalten und pendelt zwischen kernig rockigem und eher poppigem Rock’n’Roll immer mit einer Prise Punk versetzt.

Mit “Waste my Time”, dem einzigen ruhigeren Song auf dem Album, der Smokie-Atmosphäre atmet, wird die Endphase eingeläutet, bei der natürlich wieder Stoff gegeben wird. “Hanging out with the Boys” mischt Who-Feeling in den Mud-Punk. Die beiden Schlussnummern schlagen dann wieder den Bogen zum Anfang.

Nix für den Kulturteil der Süddeutschen, das ist klar. Aber kann man mit der Süddeutschen Parties feiern?

Norbert von Fransecky