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Diverse: EMI

Music inspired by the “The Chronicles of Narnia”

Info Musikrichtung: Pop VÖ: 09.12.2005 (EMI) Gesamtspielzeit: 42:11 Internet: http://www.narnia.com

So eine Chance kann man sich natürlich nicht entgehen lassen. Mit den Chronicles of Narnia steht ein echter christlicher Blockbuster in den Kinos. Also hat man laut gerufen und die Creme de la Creme der US-amerikanischen Christen-Szene ist gekommen, um sich von C.S.Lewis’ Geschichte zu neuen Songs inspirieren zu lassen.

Ehrlich gesagt, wäre der Film dazu wohl nicht nötig gewesen. Alle Interpreten laufen genau in den Spuren, die man von ihnen kennt. Und die Auswahl der beteiligten Musiker garantiert ein familienfreundliches Programm ohne viele Ecken und Kanten. Amerikanischer Mainstream Wohlfühlpop gelegentlich mit einem leichten Einschlag in den Singer/ Songwriter-Bereich ist angesagt. Mir hätten davon die ersten drei Songs gereicht, obwohl das Folgende nicht unbedingt schlechter ist - mit Ausnahme der etwas leiernden Bethany Dillon und des mit recht künstlich klingender Dramatik brüllenden “Lion“.

Nur zwei Tracks stechen heraus. In erster Line Ex-DC Talker Toby Mac, der zwar kein Highlight seiner Karriere kreiert hat, in diesem Umfeld mit seinem Rap-Rock aber eine gute Figur macht. Noch etwas vorsichtiger geht die David Crowder Band zu Werke, die den eher gleichförmigen Flow des Albums mit interessanter Rhythmik ein wenig aufbricht. Die NuMetaller Kutless, denen ich ebenfalls eine Ausbruch zugetraut hätte, ordnen sich mit einem sehr ruhigen Song eher unter.

Wenn es dem Album mit Hilfe des Filmes wirklich gelingt, einem bislang weniger interessierten Kreis einige christliche Künstler vorzustellen, ist eine Chance vertan worden die Vielfältigkeit der christlichen Szene zu präsentieren.
Für den Plattenschrank des durchschnittlichen US-Vorstadt-Haushaltes mit Papa, Mama und zwei regelmäßig die Sonntagsschule besuchenden Kids ist das Teil aber wohl ideal.

Norbert von Fransecky