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Lemmy

Damage Case

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 10.02.2006 (Sanctuary / Castle)

"We are Motörhead", so beginnen alle Motörhead Konzerte, aber Lemmy hat auch schon vor Motörhead Musik gemacht. Auf dem vorliegenden Doppel Silberling wird ein breites Spektrum des Wirkens der Metal-Oberwarze Ian Fraiser Kilmister, besser bekannt als Lemmy, zum besten gegeben.

Die Rückschau steigt in den 60er Jahren mit astreinem Rythm’n Blues der Gruppe Rockin Vincars ein und endet beim Metal mit dem Dave Grohl Project Probot. Bemerkenswert sind die Songs von Sam Gopal und Hawkwind, da hier erste Einflüsse der späteren musikalischen Orientierung von Lemmy auftreten.

Neben den typischen Motörhead Highlights ("Killed By Death", "Damage Case", "Iron Horse" und der Hammerballade "1916") sind hier seltene und weniger bekannte Stücke enthalten, die Lemmy mit den Wave Kings The Damned, Plasmatics Frontröhre Wendy O Williams und den <>bRamones aufgenommen hat.

Vollkommen genial sind die Coverversionen von "Stand By Your Man", "Enter Sandman", "Tie Your Mother Down" und "The Trooper". "Thirsty and Miserable" scheint das Befinden des Herrn Kilmister zu beschreiben - nach ca. 12 Stunden Jack Daniels Entzug.
Auch der Chartbreaker "Please Don`t Touch", den Motörhead zusammen mit Girlschool unter dem Pseudonym Headgirl aufgenommen haben wird zum Besten gegeben.

Wer sich davon überzeugen möchte, das Lemmys musikalisches Spektrum Motörhead weit übersteigt, dem wird hier beste Gelegenheit dazu gegeben. Motörhead-Einsteigern empfehle ich, sich noch eine der zahlreichen Best Of Sammlungen zuzulegen.

Rainer Janaschke