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Reviews

Cottonbomb

Don't worry little Baby


Info

Musikrichtung: Southern Garage Rock

VÖ: 19.08.2005

(Whirlwind / sx distribution)

Gesamtspielzeit: 57:54

Internet:

http://www.cottonbomb.com

Ob Cottonbomb selber ganz tief aus dem Süden stammen, wusste ich zu Begin gar nicht. Die Informationspolitik ihres Labels Whirlwind ist im Falle dieser Band mehr als restriktiv; selbst die Tracklist lag der CD nicht bei und wurde (zusammen mit einigen weiteren Informationen) erst nach E-Mail-Anfrage und telefonischem Nachbohren herausgerückt. Seitdem weiß ich: Cottonbomb stammen wie ihr Label ganz tief aus dem Süden. Und da die Band dann auch noch die Baumwolle im Namen trägt, ist der sumpfige Southern Rock, der aus den Boxen quilt, wenn sich Don't worry little Baby im CD-Schacht dreht, keine Überraschung mehr. Da stört es auch nicht, dass Whirlwind nicht im Mississippi-Delta oder zwischen den Baumwollplantagen der US-Südstaaten zu hause ist, sondern im vergleichbar biederen sächsischen Chemnitz.

BluesCore nennen sie selber ihren Stil, den sie mit bislang zwei Alben und eifriger Konzertätigkeit entwickelt haben, der aber auf dem Session-Album Don’t worry little Baby nicht ganz so ausgeprägt präsentiert wird.
Hier klingt es durchgehend nach Garage, nach bewusster Abwendung von hoch produzierten Alben. Roh, spontan, lebendig - dürften die treffendsten Adjektive sein. Dabei wandert man zwischen Gitarren betontem Blues-Rock, Stoner-Sounds, Psychedelic Blues, Psycho und sogar Country-Rock hin und her.

Meistens ist das Ganze extrem Körper betont, mal stampfend mal rhythmisch. Sogar ein völlig unmilitärischer Marsch ist an Bord (“Don't worry little Baby“). Aber auch ruhige Tracks bekommen die Sachsen gut auf die Reihe (“One hundred Days“, „The Day he struck back“). Erinnerungen werden wach an so unterschiedliche Acts, wie ZZ Top (“Short Story 'bout Women“) und Kurt Weill (“Don't worry little Baby“).

Damit dürfte klar sein. Moderne Styles irgendeiner Art sind hier nicht zu finden. Wo zu suchen ist, machen Cotton Bomb mit “1967“ selber klar.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Pile of broken Glass 4:17
2Short Story 'bout Women 4:28
34 o'clock in the Morning 4:35
41967 6:22
5If you fly away 4:38
6Don't worry little Baby 4:24
7One hundred Days 4:55
8Johnny tells his Story 4:18
9Armchair 6:14
10The Beast in me 3:53
11The Day he struck back 5:00
12I can't breathe anymore 4:49
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger