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Cranebuilders

sometimes you hear through someone else

Info Musikrichtung: Indie-Pop/Rock VÖ: 16.01.2006 (skinny dog) Gesamtspielzeit: 38:15 Internet: http://www.cranebuilders.net http://www.skinnydogrecords.com

Die Band aus Liverpool existiert seit einem halben Jahrzehnt (ja so lange ist es her, dass Millenium war) und sind mit ihrem Album jetzt auch in Deutschland zu hören. Ganz ruhig, ganz gediegen geht es zu, das als erster Hinweis für Leute, denen jüngste britische Veröffentlichungen zu viel Gitarre, zu viel Rock und zu schrill waren.

Der Opener „trouble is…“ zeigt an, wo es langgeht, nämlich weit und hoch. Man entschwebt und ist ganz schnell in einer Stimmung, in der man stundenlang verweilen könnte. Denn die restliche Welt ist plötzlich weit weg und uninteressant. Also schon mal für einen Sonntag Nachmittag geeignet, an dem man schon laut das Klopfen der nächsten Woche an der Tür hört und sich am liebsten verkriechen will. Aber die Scheibe hat noch mehr auf Lager. Ein bisschen darf sich dann auch das Schlagzeug vorwagen und die Gitarren etwas kräftiger auftrumpfen. Trotzdem bleibt die Stimme in bester Songwriter-Tradition das Maß aller Dinge und bei Track 4 wird’s schon wieder ruhiger. Aber ruhig ist nicht das richtige Wort, eher ist es eine Gelassenheit, die ansteckend wirkt und auch die Vergleiche mit Velevet Underground, die sich auf die schnelleren Stücke beziehen, lenken vom Eigentlichen der Band ab. Das gekonnte Spiel mit der Ruhe und das Verpacken von wirklich guten Songs in eine Hülle aus Leichtigkeit und Zärtlichkeit. Ja der Verfasser weiß, dass das viele Worte waren, die alle versucht haben das Gleiche zu erklären. Da hilft nur Reinhören und auf dass es jeder tut, gibt’s eine knackige Bewertung, die wirklich verdient ist. Ohne Abstriche!

Alexander Kitterer