Reviews
The black Halo
Info
Musikrichtung:
Power Metal
VÖ: 14.03.2005 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 58:43 Internet: http://www.kamelot.com |
Kamelot geben sich mächtig Mühe den höchsten Ansprüchen ihres Genres gerecht zu werden.
Natürlich ist The black Halo ein Konzeptalbum. Für die unterschiedlichsten Gesangsrollen werden Gastsänger aufgeboten - sehr passend Shagrath als Mephisto. Ein Symphonie-Orchester wird angeheuert und ein eigener Chor zusammengestellt. Mir Sasha Paeth sitzt ein Meister seines Faches hinter den Reglern. Bombastisches Arrangements und eine üppige Anzahl an Gitarren- und Keyboard-Soli ist da Ehrensache.
Bei den Noten für Ausstattung und handwerkliches Können gibt es so auch absolut nichts zu meckern. Anderes sieht es aus, wenn auf die Kreativposten Originalität und Individualität geschaut wird. Zu oft strahlt der dunkle Heiligenschein mächtig von der Stange. Und der Bombast droht zu oft die Eigenart einzelner Stücke im Zuckerguss des Arrangements ersticken.
Und wenn etwas ruhiger und abgespeckter agiert wird, ist die Stimme des Kahns schnell überfordert. Er braucht die Opernkulisse, um von ihrer Stimmung gleichzeitig getragen zu werden und ihr die letzte entscheidende Kerze aufzustecken.
In Maßen - sprich in einzelnen Stücken - genossen, gefällt mir The black Halo sehr gut. Anspieltipp: das grandiose “Memento Mori“. Danach steht die Scheibe garantiert auf jedem Einkaufszettel. Als ganzer Kuchen verursacht die Scheibe leider ein extremes Völlegefühl und akustisches Sodbrennen. (Aber ich kaufe gelegentlich auch eine Schachtel Mozartkugeln. Man muss ja nicht alle auf einmal essen.)
Für abgehärtete Genrefreunde ist auch diese Kamelot ein erfreuliches Schmuckstück.
Trackliste
1 | March of Mephisto | 5:29 |
2 | When the Lights are down | 3:41 |
3 | The Haunting (somewhere in Time) | 5:40 |
4 | Soul Society | 4:17 |
5 | Interlude I Die Gratia | 0:57 |
6 | Abandoned | 4:07 |
7 | This Pain | 3:59 |
8 | Moonlight | 5:10 |
9 | Interlude II: Un Assassino Molto Silencioso | 0:40 |
10 | The black Halo | 3:43 |
11 | Nothing ever dies | 4:45 |
12 | Memento Mori | 8:54 |
13 | Interlude III: Midnight/ Twelve Tolls for a new Day | 1:21 |
14 | Serenade | 4:44 |
Besetzung
Thomas Youngblood (Git)
Glenn Barry (B)
Casey Grillo (Dr)
Gäste:
Jens Johansson (Key Solo <1,2>)
Shagrath (Stimme von Mephisto <1,12>)
Cinzia Rizzo (Cabaret-Gesang <9>)
Simone Simons (Stimme von Marguerite <3>)
Geoff Rudd
Mari (Stimme von Helen <6,12>)
Anneliese Youngblood (Stimme von Baby Alena <4>)
Miro (Keys)
Sasha Paeth (Add. Git)
Andre Neygenfind (D-Bass <6>)
Rodenberg Symphony Orchestra
Kamelot-Chor
Herbie Langhans
Amanda Somerville-Scharf
Michael Rodenberg
Gerit Göbel
Thomas Rettke
Elisabeth Hjeaernes
Produzenten:
Sasha Paeth und Miro
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |