Reviews
London 1966/1967
Info
Musikrichtung:
Psychedelic Rock
VÖ: 07.01.2006 (Gordeon Music) Gesamtspielzeit: 28:36 Internet: http://www.pinkfloyd.com |
Dieses Review schiebe ich schon seit ein paar Tagen vor mir her, denn es ist nicht einfach etwas über diese CD zu schreiben. Ich bezeichne mich nicht als eingefleischten Pink Floyd Fan, doch haben es immerhin eine LP und der Film zu mir ins Regal geschafft, und weil ich mir beides zwar nur selten aber dann recht gerne zu Gemüte führe, habe ich mich bereit erklärt etwas über LONDON 1966/1967 zu schreiben. Vielleicht hätte ich es besser lassen sollen und darauf hoffen, dass in der Redaktion ein größerer Fan zu finden ist, der der Musik etwas mehr abgewinnen kann. Bevor ich aber zur eigentlichen Besprechung komme, hier ein paar Hintergrundinfos:
Mitte der 60er Jahre arrangierte der Filmemacher Peter Whitehead einen Studiotermin für seine Freunde von Pink Floyd. Er wollte die Musik in seinen Film Tonite let's all make love in London einbinden, der vom musikalischen London und der außergewöhnlichen Musik handelte, die man zu der Zeit in der Stadt finden konnte. Kurze Zeit später unterzeichnete die Band ihren ersten Vertrag bei EMI.
Nun sind hier zum ersten Mal die ursprüngliche Version von "Interstellar Overdrive" und der bisher unbekannte Studio-Jam "Nick's Boogie" auf CD erhältlich.
Ganz dem Film entsprechend sind die beiden Musikstücke wirklich außergewöhnlich. In der Info, die von Gordeon Music geschickt wurde, wird das Wort "strange" benutzt und ich finde, das trifft den Nagel auf den Kopf. Am Anfang klingt alles noch ganz gut, doch dann driftet die Musik in eine Richtung ab, die sich sehr weit von einer eingängigen Melodie entfernt. Mein erster Gedanke war, dass es mir genauso merkwürdig wie Jazzimprovisation vorkommt und spätestens nach dem dritten Anhören steht für mich fest, so muss der Soundtrack für einen exzessiven Drogenrausch klingen. Ich kann leider nicht viel mehr dazu sagen, denn es klingt für mich einfach nur strange, strange, strange!
Als Bonus enthält die CD zusätzliches Filmmaterial. Unter anderem treten John Lennon und Yoko Ono auf und das Withehead Archiv hat auch einige Beiträge beigesteuert. Darunter sind Interviews mit Micke Jagger und Julie Christie. Das ist zwar für eine Weile ganz nett anzuschauen, aber auch in diesem Falle wohl nur etwas für Fans.
Mein abschließendes Urteil: Für Pink Floyd Fans ein Muss, alle anderen sollten es sich gut überlegen, ob sie diese CD kaufen!
Daniela
Trackliste
1 | Interstellar Overdrive | 16:46 |
2 | Nick's Boogie | 11:50 |
Besetzung
Nick Mason (Schlagzeug)
Roger Waters (Bass)
Rick Wright (Keyboard)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |