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Tevalik

Schattenläufer

Info Musikrichtung: Synthie Beat Songwriter VÖ: 23.02.2024 (Echozone / Bob-Media) Gesamtspielzeit: 53:58 Internet: http://www.tevalik.com

Beats und Synthesizer sind dominant auf Schattenläufer. Davon sollte man sich nicht gleich abschrecken lassen. Das Album geht gleichermaßen in die Beine wie in den Kopf. Die Texte sind kritisch, aber nicht plakativ, oft kryptisch.

Nach dem schrägen Instrumental „Arsinath“, das vor allem aus Percussion und Geräuschen besteht, und dem stampfenden „Freakstreet“ mit einem über den Rhythmus gesprochenen Text kommt das erste Highlight.

Die entlarvende Refrain-Zeile „Denkst Du’s noch oder machst Du’s schon?“ in „Netzhass“ ist geradezu genial. Und das ist keine Eintagsfliege. Das Dissen von Disco-Tänzern in „Tanzarroganz“ gipfelt in der Zeile: „Du hast leider nicht den Stiel, den ich in mir haben will.“

Das ziemlich synthetisch daher kommende „Codes & Crashes“ geht fantastisch in die Beine. Ähnliches gilt für „Dance of Gods“, bei dem die Lyrics wieder gesprochen werden, und „Fremde neue Welt“, das mit seiner Kinderstimme, die Vermutung nahe legt, dass die Besetzungsliste, die aus lediglich zwei Namen ohne Instrumentenzuordnung besteht, nicht ganz vollständig ist.

Schöne Party-Platte, bei der man den Kopf nicht abschalten muss.

Norbert von Fransecky