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Fleur

Fleur - Fille Sauvage

Info Musikrichtung: Indie Pop-Rock VÖ: 08.11.2024 (Soundflat) Gesamtspielzeit: 30:42 Internet: https://www.facebook.com/yeyefleur/ https://soundflatrecords.de/ https://mosaik-promotion.de/

Fleur enstand aus einem Projekt aus dem niederländischen Beat-und Garage-Underground, so begann es mit dem Instrumental-Duo "Les Robots", bestehend aus Arjan Spies und Dave von Raven. Man war auf der Suche nach einer Sängerin und 2019 war sie gefunden mit Floor Elman. Mittlerweile unter dem jetzigen Namen arbeitend, ist nun bereit das dritte Studioalbum der Formation veröffentlicht worden, Fille Sauvage. (das wilde Mädchen)

Floor »Fleur« Elman, die niederländische Beat- und Yeye-Performerin ist dem französischem Popsound der Sixties zugeneigt, und so singt man hier auch auf Französisch, um diese besondere Stimmung zu erzeugen. Chansons, Beat, ein Hauch Punk hier und da, das strahlt diese Musik als Einheit aus.

Die Sängerin wird von der Band The Kryng begleitet, hier als Trio mit dem seit Beginn anwesenden Arjan Spies sowie Peter Kroes und an der Gitarre Mark ten Hoor. Kroes spielt unter anderem auch Vibrafon, das neben teils schroffen Fuzz-Gitarrenriffs als Gegenpart wirkt. Und wie soll man das Ganze denn nun wirklich nennen? Pop, Beat und Rock stehen sicher im Vordergrund, mit den ständigen Schlenkern in die Sixties, gelegentlich scheint der Geist von Francoise Hardy durch den Raum zu schwirren, dazu aber Alles mehr oder weniger in einem "Indie-Gewand".

So wirken die zwölf Songs nicht unbedingt als Einheit im Ausdruck, sondern jeder einzelne Titel strahlt einen eigenen Charme aus, sei es das hübsch verspielte "Je T'en Prie" oder das, ganz anders eben, das rockende "Tu N’es Rien". "Les Jours Qui Ne Viennent Jamais" wiederum ist ein sehr melodischer und eingängiger Popsong. Insofern könnte die Musik recht verschiedene Hörer*innen ansprechen, wer sich für die Sixties interessiert, könnte hier ein wenig auf die Kosten kommen, oder Freunde*innen gemäßigtem Garage-Sound jener Zeit, und die Nutzung der französischen Sprache verleiht manch einem Song eine zarte Spur von Chansons.

Wolfgang Giese