Reviews
Live in Berlin
Info
Musikrichtung:
Rock
VÖ: 1989 (1985) (Castle) Gesamtspielzeit: 31:19 |
Mit dieser ursprünglich 1985 veröffentlichten 4-Track-Live-EP kommentiert Roger Chapman die deutsche Teilung. Die eine Hälfte wurde in Ost-, die andere in West-Berlin aufgenommen. Und beide Male hieß die Location Metropol.
Ob die CD-Veröffentlichung 1989, die hier besprochen wird, ein Kommentar zum Fall der Mauer war, wird in der Monatskolumne aufgrund der diese Review erscheint, bedacht.
Aus beiden Stadthälften hat Chappo je eine seiner prägnantesten Single-Hits ausgewählt; wobei nur das hier grandios verlängerte „How How How“ wirklich seine Single war. „Shadow on the Wall“ stammt von dem Mike Oldfield-Album Crises (1983), auf dem er neben Jon Anderson als Gastsänger auftauchte und es durch seine Blues-Röhre deutlich aus dem Album-Umfeld heraushob. Diese Blues Power wird in der Live-Präsentation noch einmal verstärkt.
Die (kürzere) West-Side wird durch den hochmelodischen Rocker „Let me down“ vervollständigt, der ebenso wie „Mango crazy“ vom gleichnamigen 83er Longplayer stammt. Der wird auf der East-Side improvisierend auf die fast dreifache Länge gebracht und schließt die EP grandios ab. Dabei spielen insbesondere Nick Pentelow (Saxophon) und Geoff Whitehorn (Gitarre) eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Chapman war Anfang / Mitte der 80er auf einem Hohepunkt seiner Karriere. Live in Berlin demonstriert das eindrucksvoll und lässt eigentlich nur einen Wunsch offen – eine Veröffentlichung beider Konzerte in ganzer Länge.
Trackliste
1 | Shadow on the Wall | 8:04 |
2 | Let me down | 4:49 |
3 | How How How | 7:14 |
4 | Mango crazy | 11:10 |
Besetzung
Nick Pentelow (Sax, Synths)
Tony Stevens (B, Voc)
Brian Johnston (Piano, Synth, Voc)
Sam Kelly (Dr)
Geoff Whitehorn (Git, Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |