Reviews
War Machine
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 08.11.2024 (Frontiers / Membran) Gesamtspielzeit: 43:07 Internet: http://www.impellitteri.net |
Für Chris Impellitteri ist das Besondere an War Machine, dass alle vier Bandmitglieder am Songwriting beteiligt waren und sich somit auf diesem 12. Longplayer zu 100 % verwirklichen konnten. Und er ist zu Recht stolz darauf, den aktuell auch noch bei Slayer und Kerry King aktiven Drum-Gott Paul Bostaph für die nach ihm benannte Band gewonnen zu haben. Im Gegensatz zu einem „normalen“ Thrash-Drummer verfügt der 60-Jährige auch über den Groove und die Power, wie John Bonham sie besaß. Das hört man in jedem der elf neuen Songs sehr deutlich heraus! Es ist in Töne gegossener Wahnsinn, wie er bei „Superkingdom“ mit Basser James Amelio Pulli harmoniert! Ohne dieses Fundament wäre das Thrash-Brett „Just Another Day“ gar nicht möglich! Chris Impelliteris messerscharfe und trotzdem elastische Riffs und seine irren, schwindelerregenden Soli klingen inspirierter und noch eine Schippe drüber als sonst. Geht das überhaupt? Es geht – und wie! Wenn dazu noch Rob Rock wie ein Gott singt, geht der Traum jedes Heavy Metal-Fans in Erfüllung!
„This music expresses where we are today as a band emotionally and technically. This is probably the most sincere album we have made“, wird Chris Impellitteri im Info zitiert. Songs wie „Gone Insane“ mit dem besten Refrain auf dieser Platte, das besonders melodiöse „Beware The Hunter“ (mein Favorit) oder die beiden Fan-Hymnen „Out Of My Mind (Heavy Metal)“ und „Light It Up“ liefern den lautstarken Beweis für die Richtigkeit dieser Aussagen. Es ist schlicht faszinierend, mit welcher Leichtigkeit die vier Musiker mit den Zutaten ihres Sounds jonglieren!
Mit Verweis auf die zwei zuletzt genannten Stücke wurden die Texte als klischeehaft kritisiert. Zum Beweis des Gegenteils verweise ich auf „Hell On Earth“ (über den Krieg in Gaza), „Power Grab“ (richtet sich gegen den Kriegsverbrecher im Kreml) oder „Superkingdom“, das sich kritisch mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzt.
Und wie immer gilt: Impellitteri-Alben sind balladenfreier Raum! Der fette Stampfer „What Lies Beneath“ muss als Tempo-Variation reichen...
Michael Schübeler
Trackliste
1 | War Machine | 3:34 |
2 | Out Of My Mind (Heavy Metal) | 4:21 |
3 | Superkingdom | 4:03 |
4 | Wrath Child | 3:05 |
5 | What Lies Beneath | 4:28 |
6 | Hell On Earth | 3:42 |
7 | Power Grab | 3:45 |
8 | Beware The Hunter | 4:26 |
9 | Light It Up | 4:00 |
10 | Gone Insane | 3:59 |
11 | Just Another Day | 3:44 |
Besetzung
Chris Impellitteri (Guitars)
James Amelio Pulli (Bass)
Paul Bostaph (Drums)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |