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Patriarchs in Black

Visioning

Info Musikrichtung: Doom Metal VÖ: 19.07.2024 (Metalville / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 43:42

Die schwarzen Patriarchen sind vor allem Gitarrist Dan Lorenzo und Schlagzeuger Johnny Kelly, die sich mit einem Heer von Gast-Sängern und -Bassisten umgeben, um eine Dreiviertelstunde Doom Rock zu erschaffen.

Das gelingt recht gut und abwechslungsreich, ohne dass man den roten Faden verliert und das Gefühl bekommt, einen Sampler vor sich zu haben.

Okay, manch eine Nummer („Before I go“) fehlt die große Idee, schert mit quäkiger Stimme fast vollständig aus dem Doom aus („Curse my Name“) oder wird von einer massiv gequälten Stimme dominiert („Visioning“). Dem steht aber eine Reihe wirklich starker Songs gegenüber.

Stark kommt „What do they know?” doomig mit einer an Zeppelin erinnernden Stimme. Die rauen Vocals des Trouble-artigen „Whiskey on my Mind” lassen an frühe ZZ Top denken. „Welcome to Hell again” bringt gelungen Rap-Vocals ein. „Low Price” setzt sich mit einem ausgiebigen Gitarren-Solo und einer an Klaus Meine erinnernden Stimme in Szene.

„Birth“ erzeugt mit der akustischen Gitarre und den Streichern eine völlig neue Klangästhetik. Ähnliches gilt, wenn auch ganz anders, für die starke Crossover-Nummer „A few good Men“, mit das Highlight des Albums, das noch einmal richtig Leben in die Bude bringt.

Norbert von Fransecky