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Reviews

Cleanbreak

We Are The Fire


Info

Musikrichtung: Hard Rock / Heavy Metal

VÖ: 11.10.2024

(Frontiers / Membran)

Gesamtspielzeit: 44:13

Internet:

http://www.facebook.com/CleanbreakMetal/

We Are The Fire hinterlässt bei mir einen nicht ganz so zwiespältigen Eindruck wie Cleanbreaks Debüt Coming Home von 2022. Das liegt daran, dass ich bei den 11 neuen Nummern seltener das Gefühl habe, gerade ein Album zu hören, das zwar ohne Ende rockt, dabei aber kalt ist, bei allem Sturm und Drang keine Ecken und Kanten besitzt. We Are The Fire ist ebenso glattpoliert, dennoch meine ich, das eine oder andere Mal einen Hauch mehr Tiefe, Herz und Seele wahrzunehmen. Leider nach wie vor nicht durchgängig! Vieles wird immer noch vom Perfektionismus der Musiker zugedeckt und klingt dadurch steril. Wem Flair und Charme im Metal wichtig sind, der wird mit Cleanbreak nach wie vor nicht warm werden!

Paradoxerweise verhindert mit Ausnahmesänger James Durbin ausgerechnet der größte Trumpf, dass man eine tiefere Bindung zu den Stücken aufbaut. Der Grund ist einfach: Dem objektiv phantastischen Gesang des US-Amerikaners fehlt einfach die Wärme! Seine Vokalakrobatik lässt einen zwar beeindruckt, aber emotional fast gänzlich unberührt zurück. Dies verwundert etwas, weil die Melodien eingängiger sind („Start To Breathe“ - was für ein geiler Song!). Ein Beispiel für diesen Zwiespalt ist das an sich tadellose „Never Gone“, das viel Hörvergnügen beschert, aber eben wie am Reißbrett entworfen wirkt.

Am schwersten wiegt jedoch, dass der größte Schwachpunkt des Erstlings nicht ausgemerzt wurde: Die Highlights lassen sich erneut zu eindeutig benennen. Unverständlich: Bei „Deal With Yourself“ (bereits Song Nr. 6!) legen Cleanbreak plötzlich dermaßen los, dass man meint, die Jungs hätten bis dahin mit angezogener Handbremse gerockt! Auch bei der erwähnten Mega-Hymne „Start To Breathe“, dem brettharten Titelstück „We Are The Fire“ und dem Schlusskracher „Resilience In Our Souls“ rockt die Truppe wie entfesselt! Das ist toll, aber auch echt seltsam... Warum nicht gleich so?!

Obwohl mir We Are The Fire besser gefällt als Coming Home, wäre hier viel mehr drin gewesen als stirnrunzelnde 15 Punkte!



Michael Schübeler

Trackliste

1Warrior´s Anthem3:34
2Never Gone2:56
3Unbreakable3:19
4Can´t Lose Hope4:13
5Breathless3:24
6Deal With Yourself3:59
7Love Again4:28
8Bide Our Time5:02
9Start To Breathe5:14
10We Are The Fire4:34
11Resilience In Our Souls3:26

Besetzung

James Durbin (Vocals)
Mike Flyntz (Guitars)
Alessandro Del Vecchio (Bass, Keyboards, Backing Vocals)
Nicholas Papapicco (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger