····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Torman Maxt

Just talking about the Universe ... so far


Info

Musikrichtung: Progressiver Metal

VÖ: 1994

(Mars Hill)

Gesamtspielzeit: 39:05

Internet:

http://www.tormanmaxt.com

Mehr als einmal sind Torman Maxt als die Rush der christlichen Prog-Szene bezeichnet worden. Just talking about the Universe ... so far macht immer wieder einmal deutlich, warum das so ist.

Wie gute Proggies nun mal so sind, werden nicht einfach zehn Tracks auf einen Silberling gepresst. Die zehn Stücke werden zu drei thematischen Blöcken zusammengestellt. Insgesamt dreht es sich bei dem manchmal reichlich kryptischen Texten, um die Suche nach der Wahrheit und die Irrwege, auf die man dabei geraten kann.

Die missionarische Kelle wird dabei nicht geschwungen – ganz im Gegenteil. Weiß man, dass es sich bei den drei Brüdern plus Drummer, um überzeugte Christen handelt, findet man immer wieder entsprechende Hinweise und kann die Texte entsprechend deuten. Ohne dieses Wissen kann man aber auch zu ganz anderen Erkenntnissen kommen.

Das Album beginnt nicht mit den Highlights. Das sehr hoch gesungene, teilweise gar zerschriene „Riders of the cosmic Circuit“ könnte den einen oder anderen Hörer erst mal abschrecken. Das folgende „Summer“ beginnt zu gewinnen, wenn der melodische Gesang und vor allem die Spinett-artigen Keyboards einsetzen. Das erste Drittel endet aggressiv als überzeugender Prog-Metal mit bratenden Gitarren.

Cause and Effect folgt der Spur mit den ersten beiden Tracks, die zwischen ruhig und mächtig rockend changieren. Das wunderschön softe „Mary“, das den Block beschließt, hätte prima auf Rush-Alben der 80er gepasst.

„Ascent 120“ reist in der Discographie der Kanadier weiter zurück und rockt dabei prächtig. Zufall, dass sich die Zahlen „120“ und „2112“ irgendwie ähneln? Bei den „Flowers“ höre ich dann Flöten, ohne dass irgendwas an Jethro Tull erinnert.

Auch wenn dem Album die ganz großen Highlights fehlen, lohnt es sich Torman Maxt dem Vergessen zu entreißen. Re-Release-Labels sollten mal anklopfen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

Motive Structures
1 Riders of the cosmic Circuit (4:21)
2 Summer (4:44)
3 The Requiem (3:38)

Cause and Effect
4 The narrow Road (4:36)
5 Life Sketches 1: Darkness (3:00)
6 Mary (4:25)

Between the Lies
7 Ascent 120 (4:43)
8 Palace of Desire (3:57)
9 Flowers (3:01)
10 Life Sketches 2: Morning (2:27)

Besetzung

Martin de Bourgé (Voc)
Vinny Massaro (Dr)
Dominic Massaro (B)
Tony Massaro (Git)

Gäste:
Chris Fudrich (Keys)
Alwin Kelly (Back Voc)
Geena McClure (Back Voc)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger