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Where I'm Coming From
Info
Musikrichtung:
Modern R&B
VÖ: 13.09.2024 (Astana Records) Gesamtspielzeit: 69:40 Internet: https://www.facebook.com/georgebrownkg/ https://bite-it-promotion.de/ |
Ein trauriger Anlass eigentlich, denn das Album Where I'm Coming From erschien nun posthum. Denn Gründungsmitglied und Schlagzeuger der Funk-Band-Legende Kool & The Gang, George Brown verstarb im letzten Jahr, am 17. November 2023, im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
Der Musiker nimmt uns mit seinem Soloprojekt mit zu seinen Wurzeln, gemäß des Titels also, Where I'm Coming From . Wir können uns also auf Rhythm & Blues einstellen, Soul und vielleicht viel Musik mit Groove. Doch zunächst werden wir mit "Gemma" mit einem ganz ruhigen Song empfangen, der eher mit schunkelndem Latin-Groove à la Brasilien dahinschwebt und sehr viel Gefühl und Romantik ausstrahlt.
Doch bereits "She Just Wants To Be Loved" zeigt sich dann in einem Umfeld, dass man sicher auch erwartet hat. Da klingt dann der Sound der alten Band durch, allerdings etwas modernisiert, und das kurze und emotionale Saxofonsolo schmiegt sich in den Song, wie dieser vielleicht in unsere Seele. "Leave It On The Fire" hebt nun das Tempo an, hier regiert der Funk, bevor dann mit "Honey" bereits wieder eine Ballade die Regie übernimmt. Auch hier sorgt ein zartes Saxofonsolo sowie der Einsatz einer Violine für ein wunderschön verträumtes Feeling.
Der international bekannte und renommierte Musiker Greg Leisz steuert für "Nobody Loves Me Like You" seinen Beitrag mit der Pedal Steel Guitar bei, eine weitere Klangfarbe. Letztlich wechseln sich im Laufe der sechzehn Songs die Stimmungen immer wieder ab. Elemente alter Tugenden der Ursprünge des Musikers mischen sich mit modernen Zurichtungen, und so schleichen sich dann natürlich auch programmierte Sounds ein, wie einige Rhythmen. Klar, da hält dann auch mal ein Rap Einzug, wie Ami Miller ihn auf "Tryna To Feel Your Need" vorträgt.
Ein starker vorantreibender Song ist mit "My Woman" vertreten, hier regiert das Funk-Feeling, gleich drei Gitarren legen ein breites Fundament, cool! Doch letztlich ist zumeist die ruhige und schmusige Gangart angesagt, so auch zum Abschluss dieser Platte mit "Everything You Do". Allerdings gesellt sich hier noch ein dezenter Reggae-Rhythmus hinzu, und noch einmal rundet Saxofonist Louis Van Taylor die angenehme Stimmung sehr schön ab. Schliesslich spielte er ja auch bereits mit Kool & The Gang.
Trackliste
2 She Just Wants to Be Loved
3 What If
4 Leave It on the Fire Featuring Ami Miller
5 Honey Featuring Ami Miller
6 Nobody Loves Me Like You
7 Tryna To Feel Your Need
8 Your Body Featuring Ami Miller
9 Shawty’s Got
10 Hands Up
11 My Woman
12 Dream Dancing
13 It’s All About the Way You Love Me
14 We Don’t Need a Reason
15 Just to Make Her Happy
16 Everything You Do
Besetzung
Soniq Tolbert (vocals)
Louis Van Taylor (flutes, saxophones)
Rick Marcel (guitars)
Summer (vocals)
Jonna Knudsen (vocals)
Ricky Rouse (guitars)
Ilsa (violins)
Kary (vocals)
Chiyumba Ossome (vocals)
Ami Miller (vocals)
Sha Sha Jones (vocals)
Mario (vocals)
Greg Leisz (pedal steel guitar)
Audrey (vocals)
Katja Koren (vocals)
Ann (trumpet, flugelhorn)
Winston (trumpet)
Wilson (trumpet)
Nick (bass)
Amir Bayyan (guitars)
Andréa Lisa (guitars)
Aaron Brown (keys)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |